Hohenloher Gartennetzwerk

Am Wettbewerb „Natur im Garten“ beteiligt

Sieben Parks und Gärten werden ins Rennen geschickt. Artenvielfalt und Biodiversität im Blickpunkt

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Der Lehr- und Schaugarten „Fürstin Theresa“ in Kupferzell hat sich um die Auszeichnung mit der Plakette „Natur im Garten“ beworben und wurde von einer Prüfungskommission begutachtet. © Hohenloher Gartennetzwerk

Kupferzell. Mit dem Umzug in die neue Geschäftsstelle im Landwirtschaftsamt des Hohenlohekreises nach Kupferzell, wurde Ende 2021 zeitgleich auch ein neues Themenfeld für die konzeptionelle Arbeit des Hohenloher Gartennetzwerkes im regionalen Gartentourismus festgelegt: Biodiversität und Artenvielfalt.

Damit steht neben der Vermarktung der bunten und blühenden Sehenswürdigkeiten auch eine bislang wenig beachtete Produktgestaltung auf der Agenda des Netzwerks.

Auf Initiative der Vorsitzenden der Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken, Friedlinde Gurr-Hirsch, fiel die aus Niederösterreich stammende Bewegung „Natur im Garten“ beim Hohenloher Gartennetzwerk sprichwörtlich auf fruchtbaren Boden.

Umfangreicher Kriterienkatalog

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dk
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Die frühere Staatsekretärin im Ministerium für Ernährung und Ländlicher Raum Baden-Württemberg ist heute Präsidentin des Vereins „Natur im Garten Deutschland“ und freut sich über die Wettbewerbsteilnahme: „Mit dem Gartennetzwerk Hohenlohe starten wir erstmalig die internationale Bewegung „Natur im Garten“ auch in der Region Heilbronn-Franken, dem angrenzenden Bayern und sogar in einer Parkanlage im benachbarten Rheinland-Pfalz. Das zeigt mir, dass gute und wichtige Projekte im Gartentourismus auch über Bundeslandgrenzen hinweg gut funktionieren können“.

Die Bewertung der teilnehmenden Parks und Gärten wird durch in Tulln, Niederösterreich, geschulte Mitglieder des Landesverbands der Gartenfreunde Baden-Württemberg vor Ort durchgeführt. Hierbei bildet ein umfangreicher Kriterienkatalog die Grundlage für das spätere Bewertungsergebnis.

Bonuspunkte möglich

Die wichtigsten Voraussetzungen für die Auszeichnung sind der Verzicht auf chemisch-synthetische Dünger und Pestizide sowie Torf.

Weitere Punkte gibt es für eine ökologische Bewirtschaftung und Gartengestaltung.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Bonuspunkte zu erlangen, wenn beispielsweise eine versickerungsfähige Wege- und Platzgestaltung oder etwa keine tierwanderungshemmenden Einfriedungen vorhanden sind.

Neben dem ökologischen Nutzen sei es auch das erklärte Ziel des Hohenloher Gartennetzwerks, so dessen Geschäftsführer Andreas Dürr, mit der Plakette von „Natur im Garten“ ein sichtbares Zeichen für Biodiversität im regionalen Gartentourismus zu setzen. Der Touristiker weiter: „Tourismus und Artenvielfalt stellen ein wichtiges Zukunftsthema dar, dessen bisweilen leider völlig unterschätztes Potenzial gehoben werden muss“.

Jahrestreffen in Langenburg

Am 1. September werden den auszuzeichnenden Parks und Gärten anlässlich des Jahrestreffens des Hohenloher Gartennetzwerks auf Schloss Langenburg von Präsidentin Friedlinde Gurr-Hirsch, der Präsidentin der Gartenfreunde Baden-Württemberg Diana Schindler und Gastgeber Fürst Philipp zu Hohenlohe-Langenburg ihre Plaketten verliehen.

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