Limbach. Die Generalversammlung des Schützenvereins "Diana" Limbach wird wohl unvergessen bleiben, was in erster Linie Oberschützenmeister Bruno Münch zu verdanken ist. In den zurückliegenden 18 Jahren hat er das Schützenhaus auf dem Hirschberg zu einer modernen Schießübungsstätte ausgebaut, die den Ruf genießt, eine Vorzeigestätte für den Schießsport zu sein, in der sportliche Erfolge natürlich nicht ausblieben.
Nach der Begrüßung blickte Münch auf ein erfolgreiches Jahr zurück, bevor er erklärte: "Als ich vor 18 Jahren den Vorsitz des Schützenvereins übernahm, dachte ich, dass es eine Übergangslösung wäre." Trotzdem bekannte er, "dass es Spaß gemacht hat". Seine damalige Zusage habe er nicht bereut. Gemeinsam sei vieles auf die Beine gestellt worden, unter anderem der Neubau der Schließanlage.
Münch erinnerte an die zwei Ausflüge 1999 nach Berlin und dann 2010 in den Ruhrpott, an das 70-jährige Bestehen des Schützenvereins (2003) sowie das 80-Jahr-Jubiläum (2013). Und natürlich erwähnte er auch die Kreisschützenbälle der Jahre 2003, 2008 und 2013.
"Ich meine, ein Vorsitzender soll aufhören, wenn es am Schönsten ist, wenn der Verein ohne Schulden und in geordneten Verhältnissen dasteht - und wenn ein dynamischer Nachfolger bereit ist, dem Verein neue Impulse zu geben."
Simon Stephan gab Bruno Münch die drei berühmten Leitsätze von Henry Ford mit auf dem Weg: "Zusammenkunft ist ein Anfang, Zusammenhalt ist ein Fortschritt, Zusammenarbeit ist ein Erfolg." Dann bedankte sich der scheidende Vorsitzende bei seinem Team für die hervorragende Zusammenarbeit.
Den Bericht über das zurückliegende Vereinsjahr erstattete Rainer Schäfer. Er erinnerte an die sportlichen Höhepunkte und rief den Kreisschützenball in Erinnerung. Erinnert wurde an die Teilnahme am Straßenfest, an das Sommerferienprogramm und das Bürgermeister-Bruno-Stipp-Schießen sowie die Hauptversammlung, in der Bruno Münch seinen Rückzug als Oberschützenmeister verkündet hatte.
Den Kassenbericht erstattete Fridolin Schulz. Geprüft hat ihn Martin Throm.
Simon Stephan nahm das erfolgreiche Sportjahr 2015 unter die Lupe und lobte die erfolgreichen Schützen. Auch in diesem Jahr gehe die Siegesserie weiter, so Stephan. Beispielsweise hätten die KM-Sportschützen schon elf Mal Gold, 13 mal Silber und sieben Mal Bronze erreicht.
Die Entlastung des Vorstandes - die einstimmig ausfiel - war Sache des Bürgermeisters Bruno Stipp, der dem scheidenden Oberschützenmeister Bruno Münch Respekt für dessen 18-jährige Tätigkeit an der Spitze des Vereins aussprach. Sozusagen als Seiteneinsteiger hätte er die Geschicke des Schützenvereins fest in den Blick genommen, ungewöhnliche Lösungen gefunden, die dann bald Früchte gezeigt hätten - in sportlicher und gesellschaftlicher Hinsicht. Bei den Wahlen sprachen sich die Mitglieder geschlossen für Simon Stephan als Münch's Nachfolger aus. Für den Sportleiter-Posten wurde Jan Henn in die Pflicht genommen. Der frühere Vorsitzende Bruno Münch bleibt dem Verein nicht nur als Mitglied treu, sondern auch als Beisitzer.
Nach den Wahlen wurde Bruno Münch zum "Ehrenoberschützenmeister" ernannt, Horst Henn, Viktor Knapp und Peter Parucs zu Ehrenmitgliedern.
Simon Stephan hielt die Laudatio auf Bruno Münch. Er zählte die Verdienste seines Vorgängers auf, der sich als "Glücksfall für den Verein" entpuppt habe. Das Wichtigste, so Stefan, war sein vorbildliches Verhalten, eine Gemeinschaft zu führen und immer wieder zu motivieren. "Seine immer positive Haltung war für jeden Schützen Vorbild, seine Tatkraft und seine neuen Ideen gleichermaßen." Horst Henn, der schon bei der Wiedergründung des Vereins aktiv wurde, erringe laut Stephan regelmäßig bei Wettbewerben Medaillen und sei bei allen Meisterschaften vertreten. "Sogar den Titel des Kreisschützenkönigs hat er nach Limbach geholt." Auch Viktor Knapp war lange Zeit ein aktiver Schütze, wie der neue Vorsitzende erklärte. Jahrelang bekleidete er mit äußerster Sorgfalt das Amt des Schriftführers und ließ ein wohlgeordnetes Vereinsarchiv entstehen. Der Dritte im Bunde, den es zu würdigen galt, Peter Parucs, ist schon 60 Jahre im Limbacher Schützenverein aktiv. Er hatte einige Jahre das Amt des Jugendleiters inne und kümmert sich bis heute um die Ausbildung der Jungschützen. Stefan bedauerte sehr, dass der Geehrte bei den Ehrungen nicht anwesend sein konnte. WB
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