Ortschaftsrat Balsbach

Zu wenig Wohnraum für Flüchtlinge

Beschaffung von Containeranlagen eine Option

Von 
pm
Lesedauer: 

Balsbach. Ortsvorsteher Andreas Ebert begrüßte zur jüngsten Sitzung des Balsbacher Ortschaftsrates neben Bürgermeister Thorsten Weber und den Ortschaftsräten 22 Bürgerinnen und Bürger.

Im Haushalt der Gemeinde wurde durch den Ortschaftsrat eine Reihe von Maßnahmen eingereicht. So sollen möglichst für die Flurbereinigung, für den Bau der Campingstraße mit einem Bushaltestellenhaus sowie eine neue Anschaffung für eine Geschwindigkeitsanzeigetafel Mittel bereitgestellt werden. Die Arbeiten im Baugebiet Teichweg und in der Klosterstraße konnten bis auf die Vermessungsarbeiten abgeschlossen werden. Die Baukosten belaufen sich auf knapp 690 000 Euro. Von zehn Bauplätzen sind bisher vier reserviert, wie der Ortsvorsteher informierte. Im „Stöcklesgewann“ werden derzeit die Einwendungen zur dort vorgesehenen Freiflächen-Photovoltaikanlage geprüft. Nach Abschluss des Bebauungsplanverfahrens mit dem Satzungsbeschluss in der nächsten Gemeinderatssitzung kann der Bauantrag gestellt werden und die Realisierung könnte im nächsten Jahr stattfinden.

Mit dem Glasfaserausbau im Ort ist man relativ zufrieden. Die Bauabnahme im April wies zunächst erhebliche Mängel auf, die nun alle behoben wurden. Beim Anschluss an sich ist die BBV verantwortlich, hier kann die Gemeinde nur unterstützend wirken, wie Andreas Ebert betonte.

Mehr zum Thema

Nachruf

Bild von Altheim geprägt

Veröffentlicht
Von
mar
Mehr erfahren
Flurneuordnung

Naturschutz und Landespflege im Fokus

Veröffentlicht
Von
pm
Mehr erfahren

Die Gemeinde muss Stand jetzt 34 Flüchtlinge in den kommenden sechs Monaten in die Anschlussunterbringung aufnehmen, davon den überwiegenden Anteil kurzfristig. In den Wohnungen des Vereinsheimes sind zurzeit elf Menschen untergebracht. Nach der Ausführung durch Bürgermeister Weber wurde schnell klar, dass nicht genügend Wohnraum zur Verfügung steht und die Gemeinde hier dringend Wohnungen zur Anmietung sucht. Der Bürgermeister hob hervor, dass die Gemeinde als Mieterin im Vertrag steht.

Sollten sich weiter keine Wohnungen finden, bleibe der Gemeinde nur die Beschaffung von Containeranlagen. Dafür werden im Haushalt des kommenden Jahres entsprechende Mittel in nicht unerheblichem Umfang bereitzustellen sein. In der Dezembersitzung des Gemeinderates soll über Standorte diskutiert und abgestimmt werden. „Die Gemeinde ist gesetzlich verpflichtet, für die Anschlussunterbringung zu sorgen“, hob Weber hervor, der erneut an die Zurverfügungstellung von Wohnraum appellierte. Denn nur so kann aus seiner Sicht auch eine vernünftige Integration gelingen. pm

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten