Heidersbach. Das war ein Festtag für die Mitglieder der Heidersbacher Feuerwehr, die nach langem Warten endlich ihr neues Einsatzfahrzeug offiziell in Dienst stellen konnten: Mit dem Tragkraftspritzenfahrzeug Wasser (TSF-W), das über modernste Technik verfügt, ist die Truppe künftig bestmöglichst ausgerüstet, um die anstehenden Einsätze effektiver, schlagkräftiger und sicherer bestreiten zu können.
Dementsprechend groß war die Freude von Abteilungskommandant Matthias Eichhorn, der zum Festakt im voll besetzten „Hällele“ neben zahlreichen Ehrengästen und befreundeten Wehren auch einen Großteil der Einwohnerschaft begrüßen konnte.
Der Tag begann mit einem feierlichen Gottesdienst in der Kirche St. Wendelin, der von Pfarrer Klaus Vornberger zelebriert und der Schola „Capella Wendelini“ unter der Leitung von Stefan Müller musikalisch mitgestaltet wurde.
Bürgermeister Thorsten Weber ging in seiner Ansprache zunächst die Anfänge des Feuerlöschwesens in Heidersbach ein, wo es zu Beginn sogar an Feuerlöscheimern mangelte. Die Gründung der organisierten Freiwilligen Feuerwehr erfolgte nach dem Ersten Weltkrieg und seit in dieser Zeit ist einiges passiert.
„Gerade in den letzten 20 Jahren hat sich rund um die Ausstattung einiges geändert. Angefangen vom ersten Feuerwehrfahrzeug bis hin zu den neuen Mannschaftsräumlichkeiten im Gebäude der ehemaligen Sparkasse. Einen weiteren Quantensprung erleben wir heute mit der Übergabe und Weihe des neuen TSF-W, das nun als modernes Einsatzfahrzeug zur Verfügung steht“, konstatierte Weber.
Das TSF, auf einem Iveco-Fahrgestell, ist technisch auf der Höhe der Zeit und der Ausstattungsschwerpunkt liegt mit Blick auf die B 27 in Heidersbach auf der technischen Hilfeleistung. Daher wurde das Fahrzeug mit Spreitzer und Schere im Akkubetrieb ausgestattet. Der Anschaffungspreis liegt bei rund 228 000 Euro und wird aus öffentlichen Mitteln bezuschusst. Um das Fahrzeug effizient einzusetzen bedarf es einer motivierten Mannschaft, die sich mit regelmäßigen Übungen sowie Aus- und Fortbildungen fit hält und die in Heidersbach vor Ort sei.
„Der Feuerwehrdienst ist eine überaus verantwortungsvolle und nicht selten gefährliche Aufgabe, die die Feuerwehrleute freiwillig und ehrenamtlich auf sich nehmen. Es ist für uns alle beruhigend, dass das Engagement zugunsten des Gemeinwohls gerade bei unseren Feuerwehren noch immer hoch im Kurs steht“, anerkannte der Bürgermeister.
In ihren Grußworten freuten sich Erster Landesbeamter Dr. Björn-Christian Kleih, Gesamtkommandant Josef Bangert, Marco Dinkel als Vertreter der Firma Gebra sowie der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Michael Genzwürker mit den Feuerwehrkameraden über das neue Fahrzeug.
Hochmoderne Ausrüstung
Alle lobten die hochmoderne technische Ausrüstung, die ein Fortschritt für die Bürger sei und mit dem die anstehenden Herausforderungen noch besser bewältigt werden können. Sie hoffen, dass das neue Fahrzeug so selten wie möglich in den Einsatz kommen muss und im Einsatzfall, damit viel Unheil verhindert wird.
Im Rahmen des Festaktes wurden Andreas Hemberger und Rüdiger Schuch für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst von Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr geehrt. Bernhard Göbel, der die Wehr seit 40 Jahren unterstützt wurde ebenso ausgezeichnet, wie Walter Gellner und Dieter Schuch, die auf 50 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken können. Eine außergewöhnliche Auszeichnung war die Ehrung von Friedbert Schulz, der der Wehr seit 75 Jahren angehört. Zudem wurden die Kameraden Simon Häffner und Stefan Sauer zum Feuerwehrmann und Jan Wursthorn zum Oberlöschmeister befördert.
Zum Abschluss segnete Pfarrer Vornberger das neue Feuerwehrfahrzeug und der Musikverein, der den Festakt unter der Leitung von Frank Weber musikalisch umrahmte, leitete mit dem Badner Lied zum geselligen Teil über. von
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