Verein für Obstbau, Garten und Landschaft

Vielfältig aktiv gewesen

Im Rahmen der Hauptversammlung Bilanz gezogen

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Königshofen. Zur Jahreshauptversammlung des Vereins für Obstbau, Garten und Landschaft Königshofen hieß der Vorsitzende Herbert Merz im Gesellenhaus eine große Anzahl von Mitgliedern willkommen. Nach einem allgemeinen Rückblick erfolgte die Totenehrung.

Joachim Imhof gab den Tätigkeitsbericht für 2022 ab. Es wurden verschiedene Schnittaktionen durchgeführt, sowohl auf dem vereinsüberlassenen Obstbaumstück an der B 292, als auch ein Spalierobstschnittkurs in Königshofen. Auch gab es wieder eine Sammelbestellung von Obstbäumen. Der Verein übernahm die Bepflanzung des Osterbrunnens in Königshofen und schmückte auch 2022 wieder den Erntedankaltar in der Kirche. Der Verein für Obstbau, Garten und Landschaft beteiligte sich am Zug der Freiheit der Königshöfer Messe. Ganzjährig werden von ehrenamtlichen Mitgliedern die Blumentröge vor der Kirche gepflegt.

Es folgte danach der Kassenbericht von Miriam Spiller. Bernd Weckesser gab sein Statement der von ihm und Andreas Sack durchgeführten Kassenprüfung und bescheinigte eine einwandfreie Kassenführung. Er schlug die Entlastung des Vorstands vor, die einstimmig erfolgte.

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Der zweite Vorsitzende Reinhold Höffert referierte zum Korbiniansapfel, auch als KZ3 bekannt. Korbinian Aigner, von Beruf Pfarrer, als Apfelpfarrer bekannt, kümmerte sich mit Hingabe um die Obstbaumpflege und engagiertes sich für Obst- und Gartenbauvereine. Der Korbiniansapfel ist eine von vier Kulturapfelsorten, die Korbinian Aigner während seiner Gefangenschaft im KZ Dachau züchtete. Die Sorten nummerierte er KZ1 bis KZ4. Es gelang ihm, die Sorten noch während der Haftzeit aus dem Lager zu schmuggeln. Bis heute erhalten blieb jedoch nur diese Sorte, die später auch als Korbiniansapfel bezeichnet wurde.

Felix Weber, Gärtnermeister aus Dörlesberg, hielt einen Vortrag zum Thema „Alte und neue Obstsorten“. Er stellte verschiedene Apfel-, Birnen-, Kirschsorten und Quitten und auch Obstsorten wie die Mispel, den Maulbeerbaum oder die Pekannuss vor, mit deren verschiedenen Eigenschaften und Lagerfähigkeiten.

Herbert Merz gab dann abschließend noch einen kurzen Ausblick auf die geplanten Aktivitäten wie etwa den Bau eines Wildbienenhauses, eine Pflanzaktion für Krokusse, den Zug der Freiheit, eine Apfelsaftpressaktion für Schulen, den Erntedankaltar und die Obstbaumbestellung.

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