Stolpern vermeiden

Klaus T. Mende zum Besuch vom MdB Abel an der Frankenbahn

Von 
Klaus T. Mende
Lesedauer: 
© siehe Bildtext

Wenn sich Bürger zu einer Initiative zusammenschließen, um ihren Mitmenschen etwas Gutes zu tun, indem alle Register gezogen werden, um über kurz oder lang ein Ziel zu erreichen, ist dies gleichermaßen lobens- und unterstützenswert.

Die Aktivisten der BI „Frankenbahn für alle“ können sich zurecht auf die Fahnen schreiben, beim Regelbetrieb des Stundentakts auf dem Abschnitt zwischen Lauda und Osterburken eine ganz entscheidende Rolle gespielt zu haben. Doch der Bogen darf nicht überspannt werden. Ihre permanente Forderung nach Reaktivierung der Bahnhalte in Sachsenflur, Unterschüpf, Schweigern und Hirschlanden ist zwar verständlich, gegenwärtig aber deplatziert. Und deswegen ist es auch nicht zielführend, in schöner Regelmäßigkeit Politiker aus Bund und Land an die Strecke zu holen.

Die Wünsche der BI sind bei den Behörden hinterlegt und bekannt, doch jetzt geht es darum, einen Schritt nach dem anderen zu tun. Zunächst gilt’s, die „steinzeitliche“ Infrastruktur auf der gesamten Trasse grundlegend zu modernisieren. Dann folgt zunächst einmal die Sanierung der vier Bestandshalte in Königshofen, Wölchingen, Eubigheim und Rosenberg. Und erst wenn diese Maßnahmen realisiert sind, kann der Blick auf weitere Vorhaben gerichtet werden.

Wer auf einer langen Wegstrecke mit zu großen Schritten unterwegs ist, kann leicht ins Stolpern kommen.

Redaktion Mitglied der Main-Tauber-Kreis-Redaktion mit Schwerpunkt Igersheim und Assamstadt

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten