Gerlachsheim. Fast fünf Jahre musste Gerlachsheim warten, bis endlich wieder ein Serenadenkonzert in den alt, ehrwürdigen Gemäuern des Klosterhofs erklang. Stunden zuvor sah es nicht unbedingt danach aus, dass das Konzert stattfinden kann. Doch rechtzeitig vor Konzertbeginn schlossen sich die Himmelstore und die Musiker wurden für ihren aufwendigen Aufbau belohnt.
Belohnt für ihr Kommen wurden die Gäste mit einem bunten Querschnitt durch die Welt der Blasmusik. Unter der Leitung von Bernhard Stolz präsentierten sich die Gerlachsheimer Musiker in bester Spiellaune, konzentriert vom ersten bis zum letzten Stück. Als Moderator hatte Stolz viel Wissenswertes zu den musikalischen Werken und deren Komponisten zu erzählen.
Die „Tauberfranken-Hymne“ erklang zum Auftakt und die ausgezeichnete Akustik zog unmittelbar alle in ihren Bann. „Sternstunden“, auch wenn es dazu noch zu hell war, wie auch die „Perger-Polka“, beide komponiert von Kurt Gäble, erklangen als Hommage an die klassische Blasmusik. Ein echter Klassiker folgte mit der „Ode an die Freude“ von Ludwig van Beethoven, ehe es mit „Udo Jürgens Live“ deutlich beschwingter wurde. „Can You Feel the Love Tonight“ von Elton John und „Music“ von John Miles beendeten die erste Hälfte, mal einfühlsam leise, mal kraftvoll und laut.
Mit dem „Coburger Marsch“, einem Konzertmarsch begann der zweite Teil, gefolgt von „Grönemeyer“ mit den größten Hits des bekannten Musikers. Mit dabei: Mensch, Flugzeuge im Bauch und Mambo. Und der hatte es in sich: Ein wunderbares Solo von Mario Neugebauer am Schlagzeug. „The Lion Sleeps Tonight“ und „Grease“, beliebte Melodien aus dem Bereich Filmmusik, folgten.
Mit „One Moment in Time“ erinnerte die Musikkapelle an die großartige Sängerin Whitney Houston. Mit dem „Colonel Bogey March“ endete das offizielle Programm.
Bevor es aber in die Verlängerung ging, die Zugaberufe wollten gar nicht verstummen, gab es Dankesworte von Norbert Groß, dem Vorsitzenden der Musikkapelle. Begleitet wurde die Musik durch eine Lichter-Show, die das gewisse Extra dieser Serenade war. „Ohne die fantastischen Lichteffekte an den alten Mauern wäre das Konzert nur die Hälfte wert“, fanden die Verantwortlichen.
Mit „Hey Jude“ von den Beatles, dem „Deutschmeister-Regimentsmarsch“, sowie dem „Bozner Bergsteiger Marsch“ rundeten die Musiker das Konzert ab – auf ein Neues im nächsten Jahr. pm
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