Beckstein. Der Maschinenring Tauberfranken ist eine kraftvolle und überaus erfolgreiche und finanziell starke landwirtschaftliche Selbsthilfeorganisation. Das wurde einmal mehr auf der Jahreshauptversammlung in Beckstein deutlich. Roland Schneider aus Windischbuch wurde mit großer Mehrheit zum neuen Vorsitzenden gewählt, Bernhard Hirt aus Schillingstadt für weitere drei Jahre als Vorstand bestätigt.
Der seitherige Vorsitzender Josef Külsheimer, Werbach, und Geschäftsführer Bürgermeister a.D. Ehrenfried Scheuermann, Walldürn, erstatteten Bericht über die Entwicklung des Maschinenrings und ein rekordverdächtig verlaufenes Geschäftsjahr 2015, für das von den Mitgliedern einstimmig Entlastung erteilt wurde.
Vorsitzender Josef Külsheimer informierte die Teilnehmer in der Winzerhalle über die allgemeine Entwicklung des Vereins und seiner Zweckbetriebe. Er ließ dabei insbesondere die Veranstaltungen der abgelaufenen Geschäftsperiode Revue passieren. Seit der letzten Mitgliederversammlung wurde der Verein neben der routinemäßigen Arbeit mit verschiedenen Veranstaltungen für Mitglieder tätig. Informationsveranstaltungen zu aktuellen landwirtschaftlichen Fragen sowie die Anschaffung von weiteren Leihmaschinen, die den Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden, rundeten die Aktivitäten ab.
Geschäftsführer Scheuermann erläuterte die Gesamtstruktur des Vereines und seiner Zweckbetriebe und legte detailliert ihre gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung dar. Sowohl der Umsatz wie der Erlös wurden erneut gesteigert. Mit eindrucksvollen Zahlen, Daten und Fakten wurde die Erfolgsgeschichte der Maschinenring- GmbHs aufgezeigt. Die hervorragende Entwicklung sei nicht zuletzt auch ein Verdienst des langjährigen früheren Geschäftsführers und jetzigen Geschäftsleiters Herbert Mahler, Altheim, hieß es. Durch dessen kluges Management seien die Firmen solide aufgebaut und entwickelt worden.
Der Maschinenring Tauberfranken ist weiter gewachsen. Erneut wurde der Leihmaschinenpark modernisiert und erweitert. Ein Angebot, das von den Mitgliedern sehr gut angenommen werde, hieß es. Die Maschinenringe als Selbsthilfeorganisationen müssten sich dem wirtschaftlichen Wettbewerb stellen und dabei ganz erhebliche Widerstände von Konkurrenten, die immer wieder deutlich werden, überwinden. Da sei es unerlässlich, dass sämtliche Aktivitäten und Tätigkeiten absolut seriös und nachprüfbar korrekt vonstattengingen. Der Maschinenring Tauberfranken sei wie viele andere erfolgreiche Maschinenringe im Lande auch Anfechtungen ausgesetzt. Diesen gelte es kraftvoll entgegenzutreten. "Wir befinden uns gemeinsam in allen Bereichen auf einem guten und überaus erfolgreichen Weg", so Scheuermann. Die detaillierten Informationen über das Geschäftsjahr 2015 machten dies deutlich.
Der umfassende Kassenbericht zeigte auf, dass der Verein solide aufgestellt ist. Für die Kassenprüfer bescheinigte Karl Schneider, Windischbuch, eine vorbildliche und einwandfreie Kassenführung sowie eine überaus transparente Präsentation der finanziellen Entwicklung, ehe die Versammlung einstimmig Entlastung erteilte.
Bei den Neuwahlen wurde Roland Schneider, Windischbuch, mit großer Mehrheit zum neuen Vorsitzenden gewählt. Bernhard Hirt, Schillingstadt, wurde als Vorstand im Amt bestätigt. Dem Beirat gehören für die kommenden drei Jahre Marcel Dörzbacher, Schillingstadt, Andreas Geier, Königheim, Sebastian Henneberger, Unterwittighausen, Thomas Karlein, Oberwittstadt, Andreas Kraft, Oberndorf, Ludwig Oberst, Grünsfeld, und Vanessa Ruck, Epplingen, an.
Hirt verabschiedete den "langjährigen erfolgreichen" früheren Geschäftsführer Herbert Mahler in die Altersteilzeit. Mahler habe sich um den Maschinenring Tauberfranken und seine Firmen große und bleibende Verdienste erworben. Unter seiner Leitung sei ein stetiges wirtschaftliches Wachstum erreicht worden, so dass heute in beiden Firmen nahezu 150 Mitarbeiter beschäftigt sind. Durch seine engagierte zupackende Art habe er die entscheidenden Weichen für den großen Erfolg gestellt. Der Maschinenring Tauberfranken habe Mahler viel zu verdanken.
Künftig sollen beide Firmen des Maschinenrings auch unternehmerisch und verwaltungstechnisch getrennt geführt werden. Deshalb wurde die Geschäftsstelle in Schillingstadt entsprechend erweitert und umgebaut. Für den "grünen" Bereich wurde mit Rüdiger Volk, Schöntal, ein neuer Mitarbeiter eingestellt, der im Sommer die Geschäftsführung für die MR Service GmbH übernehmen und diesen Geschäftsbereich nachhaltig ausbauen und weiter stärken soll.
Roland Schneider machte in seinem Schlusswort deutlich, dass ihm die Weiterentwicklung des Maschinenrings sehr am Herzen liegt. Er wolle alles daran setzen, um vor allem im "grünen" Bereich noch mehr zu wachsen.
Er dankte seinem Vorgänger Josef Külsheimer für dessen jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit und sein großes Engagement für die Belange des Maschinenrings und verabschiedete auch die ausgeschiedenen Beiratsmitglieder.
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