Kita St. Josef

Lauda: Moderner Kita-Gruppenraum unter dem Dach entstanden

Gemeinderatsmitglieder informierten sich vor Ort über die 1,1 Millionen Euro teure Investition

Von 
Diana Seufert
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Vom neuen, modernen Gruppenraum und der 1,1 Millionen-Euro-Investition im Kindergarten St. Josef in Lauda machten sich die Gemeinderäte der Stadt Lauda-Königshofen zusammen mit Bürgermeister Dr. Lukas Braun ein Bild. Angesprochen wurden dabei auch die Temperaturen im Dachgeschoss sowie der Lärmschutz. © Diana Seufert

Lauda-Königshofen. Der Bedarfsfall ist schneller eingetreten als gedacht: Am Montag haben die ersten Kinder den zusätzlichen Gruppenraum in der Kita St. Josef in Lauda in Beschlag genommen.

Lauda-Königshofen. Hell und freundlich präsentiert sich der Gruppenraum. Kinderküche und Maltisch warten darauf, genutzt zu werden. Und das haben die Kleinen am Montag sicherlich auch getan.

Sieben Kinder werden im Oktober in der zusätzlichen Gruppe im katholischen Kindergarten St. Josef in der Laudaer Wallgrabenstraße betreut, im November kommen drei weitere dazu. Bis zum Ende des Kitajahres könnte die Gruppe für bis zu 25 Kinder sogar ganz voll werden, informierte Kita-Leiterin Ramona Diefenthaler die Mitglieder des Gemeinderats bei einem Vor-Ort-Besuch. Nicht nur bei Ruth Römig weckte das Gebäude Kindheitserinnerungen. Sie war selbst hier in den Kindergarten gegangen, wie sie erzählt.

Hohe Investition

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Diana Seufert
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„Wir investieren regelmäßig in die städtischen Gebäude“, machte Bürgermeister Dr. Lukas Braun deutlich. Dazu zählt nicht nur die große Umbaumaßnahme, die im Frühjahr 2021 begonnen und im Mai 2022 abgeschlossen wurde, um bei Bedarf Platz zu haben. Auch nötige Modernisierungen, wie etwa die der vorhandenen Toilettenanlagen in den letzten Jahren, gehören für die Verwaltung dazu.

Man sei froh, nun die neuen Räume zur Verfügung zu haben, unterstrich daher Sabine Baumeister, Leiterin des Fachbereichs 1 und bei der Stadt zuständig für den Bereich Kindergärten. „Der Bedarf hat gezeigt, dass wir jedes Jahr eine neue Gruppe im Stadtgebiet benötigen.“ Und der Bürgermeister ergänzte, dass die Zuzugsdynamik in die Kommune nicht kalkulierbar sei.

In das städtische Gebäude wurden jüngst 1,1 Millionen Euro vor allem für den Ausbau des Dachgeschosses gesteckt, wo der neue Gruppenraum sein Domizil hat. Eigentlich sollte die Maßnahme den dringend benötigten zusätzlichen Raumbedarf abdecken. Im Gebäude mit einer ursprünglichen Bausubstanz aus dem 19. Jahrhundert fehlten Räume für Besprechungen, Materiallager oder auch Intensivräume. Zudem waren die Anforderungen des Brandschutzes einzuhalten. Daher wurde ein Fluchtweg aus dem Schlafraum der Kinderkrippe sowie ein Rettungsweg über Treppen geschaffen. „Auch das Holztreppenhaus ohne Rauchschutztüren zu den Gruppenräumen entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen“, so Baumeister.

Dach angehoben

Aus dem rund 100 Quadratmeter großen ehemaligen Speicher mit Abstellmöglichkeit wurden lichtdurchflutete Räume. Dazu musste der Dachstuhl abgebrochen und durch eine neue Decken- und Dachkonstruktion mit Kniestock ersetzt werden. Gauben und Dachflächenfenster wurden ebenfalls eingebaut. Gruppenraum, Intensivraum, ein großzügiger Besprechungs- und Pausenraum sowie neue Toilettenanlagen und ein Technikraum sind entstanden. Durch die Erhöhung des Dachs um 1,5 Meter wurde in den Schrägen zudem jede Menge Stauraum geschaffen.

Klimaanlage?

Angesprochen wurde bei dem Treffen von den Erzieherinnen das Thema Klimaanlage. Die Räume unter dem Dach heizten sich stark auf, machte Diefenthaler den Gemeinderäten deutlich. Die Stadt habe, so Stadtbaumeister Tobias Blessing, Temperaturmessungen in den Räumen durchgeführt. Er verwies auf die Hitzeschutzrollos an den Fenstern. Trotzdem will man das Thema im Blick behalten und plant die Installation von Klimageräten, wurde betont. Ramona Diefenthaler und ihr Team sind froh über die neuen, modernen Räume für die weitere Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten. Doch sie wissen auch, dass dies mit einer großen Herausforderung verbunden ist. Denn die drei Kindergarten-Gruppen sind nun auf drei Stockwerke verteilt. Wie lange die neue Kita-Gruppe benötigt wird, ist noch nicht klar. Die Betriebserlaubnis ist zunächst auf drei Jahre befristet.

Bürgermeister Lukas Braun geht von einer Entzerrung und Entspannung bei den Kindergartenplätzen aufgrund des Neubaus der Kindertagesstätte in Königshofen aus.

Redaktion Hauptsächlich für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim im Einsatz

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