Lauda-Königshofen: Abwägen statt durchwinken

Klaus T. Mende zur montäglichen Sitzung des Gemeinderates

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Klaus T. Mende
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Viele Institutionen wollen in einer Kommune vom großen Investitionskuchen ein Stück abbekommen – verständlich. Denn alle Seiten haben Wünsche – und die kosten eben Geld. Allerdings sind die gemeindlichen Finanzen jedes Jahr endlich. Deswegen ist es unerlässlich, Prioritäten zu setzen und genau abzuwägen, was realisierbar ist, ohne den Haushalt zu sehr zu strapazieren.

Es ist ist gut, dass die Stadträte sich erst die Köpfe darüber zerbrechen, was machbar und notwendig ist, anstatt alle Wünsche ohne Diskussion durchzuwinken.

Die Feuerwehr liegt dem Gremium sehr am Herzen – gut so. Aber es gibt auch noch andere Bereiche – etwa Bildung, Wohnungs- und Straßenbau, Gesundheits- und Pflegesektor. All die wollen zu ihrem Recht kommen. Deswegen ist es wichtig und richtig, dass sich die Bürgervertreter überlegen, was in welcher Höhe für welche Vorhaben ausgegeben werden kann. Der Rat befindet sich auf finanzieller Gratwanderung, bei der nichts übers Knie gebrochen werden darf. Denn sonst bekommt nicht nur der Kämmerer dicke Sorgenfalten.

Redaktion Mitglied der Main-Tauber-Kreis-Redaktion mit Schwerpunkt Igersheim und Assamstadt

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