Moschee Lauda

Lauda: Afghane bald außer Landes?

Behörden um eine zeitnahe Lösung des Problems bemüht.

Von 
Klaus T. Mende
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Die Moschee in Lauda ist derzeit meist geschlossen. © Klaus T. Mende

Lauda. Die Moschee in der Laudaer Bahnhofstraße ist nach wie vor ausschließlich zu den Gebetszeiten geöffnet. Denn bei den gut 800 Mitgliedern der türkisch-islamischen Gemeinde geht immer noch die Angst um, sie fürchten um ihre Sicherheit. Grund für diese Maßnahme ist ein junger afghanischer Asylbewerber, der die Gemeinde terrorisiert. „Unsere Gemeinde sieht sich einer ernsten, wiederholten und akut gefährlichen Situation ausgesetzt. Innerhalb von gut zwei Wochen kam es in unseren Räumlichkeiten mehrfach zu Übergriffen durch die selbe Person. Gemeindemitglieder sind massiv beleidigt, bedroht und körperlich angegriffen worden“, hatte Vorstandsmitglied Kerim Cosgun im Gespräch mit dem FN-Reporter erzählt.

Die Behörden sind im Bilde und suchen aktiv nach einer Lösung des Problems. „Außer dem Instrument der zwangsweisen Aufenthaltsbeendigung gibt es immer die Möglichkeit, dass ein Asylbewerber freiwillig ausreist“, erklärt eine Sprecherin des Landratsamtes Main-Tauber auf FN-Anfrage. „Sie können davon ausgehen, dass dem Asylbewerber entsprechende Beratungsangebote aufgezeigt werden.“

Ob die Person davon Gebrauch macht, „können wir nicht beurteilen“. Das ändere aber nichts an der Tatsache, dass der Asylbewerber dem Sonderstab „Gefährliche Ausländer“ des Landes Baden-Württemberg gemeldet worden sei „mit dem Ziel einer Aufenthaltsbeendigung“, so die Behördensprecherin.

Redaktion Mitglied der Main-Tauber-Kreis-Redaktion mit Schwerpunkt Igersheim und Assamstadt

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