Königshöfer Messe (plus Video)

Königshöfer Messe: Trompetenlegende Walter Scholz mit charmanter Begleitung

Nach vielen Schlagerlegenden kam in diesem Jahr ein Trompeter zum Auftritt in die Tauber-Franken-Halle: Trompetenlegende Walter Scholz reiste mit seiner Frau und Managerin Silvia sowie einem Überraschungsgast an.

Von 
Sabine Holroyd
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Königshofen. Die moldawische Künstlerin Catarina sollte mit ihrem Temperament ordentlich Stimmung in die Halle bringen – und das gelang ihr bestens, wie sich wenig später herausstellte.

„Wir spielen alles live“

Walter Scholz ist offenbar ein Perfektionist. Der mittlerweile 86-Jährige war früh genug vor Ort, so dass die Zeit auch noch für einen Sound Check reichte. Sein Programm hatte er extra für seinen Auftritt in Königshofen fein säuberlich auf ein Blatt Papier geschrieben, und seine Garderobe in Schwarz-Rot war exakt auf den Hosenanzug seiner charmanten Bühnenpartnerin abgestimmt. Gegenüber den FN schwärmte er von der wunderschönen Gegend hier und sagte: „Wir spielen alles live, darauf legen wir großen Wert.”

Catarina unterrichtet er seit exakt einem Jahr und fünf Monaten im Trompetespielen. In ihrer Heimat Moldawien war die Sängerin und Klavierspielerin ein Star, sagt er.

Somit war allen Skeptikern, die sich nicht vorstellen konnten, wie ein Trompeter – auch wenn er Walter Scholz heißt – die vielen, vielen Senioren in der Halle eine Stunde lang gut unterhalten kann, aller Wind aus den Segeln genommen.

Bald schon gab es den ersten Szenenapplaus, und mitgesungen werden konnte bei etlichen wohl bekannten Liedern auch. Im Repertoire hatten die beiden Vollblutkünstler Stücke wie „Akropolis adieu“, in Erinnerung an Caterina Valente „Spiel noch einmal für mich, Habanero“ oder „Immer wieder sonntags“, aber auch Glenn Millers „In the mood“ – von Walter Scholz solo gespielt – kam in der Halle bestens an.

Laute „Herbert, Herbert!“-Rufe

Auch Messeausschuss-Mitglied Herbert Bieber hatte sich im Vorfeld nicht vorstellen können, wie dieser Nachmittag ohne Gesang „funktionieren“ soll. Festwirt HP Küffner hatte daraufhin angekündigt, ihn zum Singen auf die Bühne zu holen (wir berichteten). Und er machte sein Versprechen wahr: Unter lauten „Herbert, Herbert!“-Rufen gab sich Bieber geschlagen und sang zusammen mit Catarina das „Kufsteinlied“.

Scholz bezeichnete sie als seine "würdigste Nachfolgerin", für Catarina ist die Trompetenlegende schlichtweg „mein Meister“. Ganz offensichtlich ergänzen sich die beiden musikalischen Vollblutkünstler sehr gut. Beide nahmen sich nach ihrem vielbeklatschten Auftritt, der mit „Sierra Madre“ endete, noch viel Zeit zum Autogrammschreiben. Gustav Endres’ „Dixie Eight“ hatten vor dem Auftritt der Trompetenlegende schon mal ordentlich eingeheizt.

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