„Sommertheater Lauda“

Klassisches in historischen Kostümen

Ab 30. Juni wird das Stück „Einen Jux will er sich machen“ in der Pfarrscheune aufgeführt

Von 
Christian Bach
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Es geht drunter und drüber: Das „Sommertheater Lauda“ spielt ab 30. Juni die Komödie „Einen Jux will er sich machen“. © Sommertheater Lauda

Lauda. Es endlich wieder so weit: Das „Sommertheater Lauda“ spielt ab Freitag, 30. Juni, eine klassische Komödie in historischen Kostümen - perfekt abgerundet durch ein stimmungsvolles Ambiente im Pfarrhof sowie Speisen und Getränken passend zum Stück.

Fünf Aufführungen

Die Premiere findet am Freitag, 30. Juni, in der Pfarrscheune in Lauda statt. Weitere Aufführungen sind am Sonntag, 2. Juli, am Dienstag, 4. Juli, am Mittwoch, 5. Juli und Samstag, 8. Juli. Einlass in den bewirteten Pfarrhof ist jeweils um 18 Uhr, Aufführungsbeginn um 19 Uhr.

„Einen Jux will er sich machen“ lautet der Titel der von Johann Nepomuk Nestroy (1802 bis 1862) geschriebenen Posse. Uraufgeführt am 10. März 1842 im Theater an der Wien, spielt sie im Österreich der Biedermeierzeit.

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Zum Inhalt: Der kleinstädtische Gewürzkrämer Zangler befördert seinen Handlungsgehilfen Weinberl zum Teilhaber und beauftragt ihn, das Geschäft zu führen, während er in Liebesangelegenheiten in die Hauptstadt Wien reist. Lehrbub Christopher wird gleich mit befördert, um Weinberl adäquat zur Seite zu stehen.

Der unverhoffte berufliche Aufstieg weckt in Weinberl eine plötzliche und gar übermütige Abenteuerlust. Gerade jetzt, wo er doch im Laden nun schwer abkömmlich sein wird, will er es wissen und endlich einmal wahrer Draufgänger sein. Gemeinsam mit Christopherl macht er sich ebenso heimlich auf in die Großstadt, um sich dort „einen Jux zu machen“.

Es kommt, wie es kommen muss

Es kommt, wie es kommen muss: Rasch kreuzen sich in der großen Stadt die Wege der beiden völlig unerfahrenen Landeier mit denen ihres Prinzipals. Es geschehen allerlei absurde Zufälle, peinliche Verwicklungen und haarsträubende Verwechslungen, auf die Weinberl immer schnell reagieren muss, damit sein „Jux“ nicht auffliegt.

Autor Johann Nepomuk Nestroy ist bis heute bekannt und beliebt für seine humorvollen Stücke wie den „Lumpazivagabundus“. „Einen Jux will er sich machen“ wurde sogar über die Grenzen Europas hinaus bekannt, nämlich als Vorlage für das berühmte Broadway-Musical „Hello, Dolly!“.

21 Rollen

Die 21 Rollen im Stück verkörpern die Schauspieler des „Sommertheaters Lauda“ in Kostümen der Biedermeierzeit. Die zeitgenössischen Bühnenausstattungen zeigen Schauplätze in Zangerls Haus und in Wien.

Eine Stunde vor der Aufführung und in der Pause servieren die Theatercrew und ihre Helfer dem Publikum launig benannte, österreichisch angehauchte Speisen wie „I mach’ mir an Jux!“ (Käseteller mit Almkäse, Stilfser Bergkäse, Heublumenrebell sowie Ziegenfrischkäse) oder „Ich darf nicht kalt soupieren!“ (Madame Knorrs Apfelstrudel mit Vanillesauce und Schlagobers), begleitet von passenden Weinen und anderen Erfrischungen. Wer die Vorbereitungen für die Aufführungen aktuell mitverfolgen will, kann die Theatergruppe im Internet unter www.instagram.com/sommertheater.lauda besuchen.

Der erste Kartenvorverkauf für das Stück findet während des Weinfestes in Lauda am Sonntag, 18. Juni, von 11.30 bis 13 Uhr im Pfarrkeller in Lauda statt.

Ab Mittwoch, 21. Juni, gibt es Karten im Vorverkauf in der Buchhandlung Moritz und Lux am Marktplatz in Lauda.

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