Jugendforum und mobile Jugendarbeit

1. Jugger-Turnier in der Stadthalle ein voller Erfolg

25 Jugendliche wetteiferten in vier ausgelosten Mannschaften um den Sieg. Kontakte knüpfen und Teamgefühl entwickeln

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Peter D. Wagner
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Beim 1. Jugger-Turnier in der Stadthalle Lauda-Königshofen wetteiferten vier Teams mit 25 Spielern und Spielerinnen um den Sieg. © Peter D. Wagner

Lauda-Königshofen. Jede Menge Spaß und Unterhaltung hatten die teilnehmenden Jugendlichen beim 1. Jugger-Turnier in der Stadthalle Lauda-Königshofen. Initiiert, organisiert, durchgeführt und betreut wurde die Sportveranstaltung vom Jugendforum der Stadt Lauda-Königshofen sowie von der Mobilen Jugendarbeit.

Jugger ist eine spannende, actiongeladene Trend- und Teamsportart, die weltweit immer mehr begeisterte Anhänger findet. Bei einer Mischung aus American-Football und Gladiatorenkämpfen mit zwei Mannschaften à fünf Feldspielern geht es darum, den Spielball („Jugg“) in der Mitte des Spielfeldes zu erobern und das gegnerische Team vom Ballträger fernzuhalten. Dazu finden mit Schaumstoff gepolsterte Sportgeräte („Pompfen“) ihre Anwendung.

Ziel ist es, den „Jugg“ so oft wie möglich in das gegnerische Tor („Mal“) zu bringen, um jeweils einen Punkt für das eigene Team zu erreichen. Dementsprechend gewinnt das Team die Partie, das nach Ablauf der vollen Spielzeit die meisten Punkte erzielen konnte. Ein Spiel dauert zweimal 100 Trommelschläge, die von der Seitenlinie aus vorgegeben werden. Die Spielzeit beträgt demnach circa fünf bis sieben Minuten. Ein Schiedsrichter gibt die Startkommandos „3, 2, 1 – Jugger“ und sagt den Spielstand sowie die verbleibende Restspielzeit an.

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Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Premiere in Lauda waren 25 Jugendliche im Alter von zehn bis 16 Jahren. Sie traten in vier gemischten Teams an, deren Besetzungen am Turniertag vor Beginn ausgelost wurden. „Die Teilnehmenden konnten sich auf dieses sportliche Weise gegenseitig kennenlernen sowie gemeinsam neue Kontakte zu etwa Gleichaltrigen knüpfen und im Teamgefühl zusammenwachsen“, erklärten Anja Menig, momentane Leiterin des Jugendforums und der Mobilen Jugendarbeit, sowie Martin Jakob, Spielleiter, Teamtrainer und Schiedsrichter des Jugger-Projektes.

Beide nannten Vernetzungsarbeit zwischen ihnen und den jungen Menschen untereinander als eines der wesentlichen Elemente dieses Konzeptes. Ebenso sei Ziel, dass sich die Jugendlichen aktiv gestaltend mit eigenen Ideen und Initiativen in das gesellschaftliche Leben der Stadt Lauda-Königshofen einbringen sowie Projekte auf die Beine stellen können.

Martin Jakob aus Pfedelbach (Hohenlohekreis) arbeitet seit 2005 in den Bereichen Teamentwicklung und -bildung. In dieser beruflichen Funktion kooperierte er bereits zuvor als Referent im Projektprogramm „Respect Coaches“ in Lauda-Königshofen mit der Gemeinschaftsschule (GMS) und dem Martin-Schleyer-Gymnasium. Zudem war Jugger kurz vor dem ersten Turnier ein Teil von zwei Teambildungstagen mit den achten Klassen der GMS unter Regie des Coaches.

Anja Menig aus Neubrunn ist seit dem 1. November Sozialarbeiterin beim Caritasverband im Tauberkreis. Zudem finanziert die Stadt Lauda-Königshofen das Angebot einer Mobilen Jugendarbeit, die seit 2011 im Rahmen der Aufsuchenden Sozialarbeit und als längerfristig geplantes Projekt vor Ort sowie derzeit von Anja Menig ebenfalls stellvertretend für die eigentliche Stelleninhaberin Anna Luber durchgeführt wird. Für die Mobile Jugendarbeit gibt es ein Büro im Beratungsgebäude des Caritasverbandes im Taubertal in Lauda sowie Räumlichkeiten im Mehrgenerationenhaus der Stadt Lauda-Königshofen.

Die Mobile Jugendarbeit Lauda-Königshofen ist vielfältig und steckt voller Kreativität. Sie begleitet Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren sowohl in ihrem Lebensalltag als auch in ihrer Freizeit und schafft Räume, in denen sich junge Menschen begegnen können wie etwa in dem Jugendtreff in Lauda (Meierstraße 1, direkt neben dem Marktplatz und Rathaus). Freitags gibt es verschiedene Aktionen, wie etwa gemeinsames Kochen. „Schaut euch dazu einfach das Monatsprogramm und die Öffnungszeiten beispielsweise auf unserer Facebook-Seite an. Gerne könnt ihr auch Wünsche äußern, was wir im jeweils nächsten Monat gemeinsam machen wollen, denn im Jugendtreff dürft ihr mitbestimmen - auch wenn es darum geht, welche Spiele oder welches Bastelmaterialien angeschafft werden sollen“, regt Anja Menig an.

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