Külsheim. Eine Sommerserenade der Musikschule Külsheim fand am frühen Mittwochabend im Innenhof des Schlosses statt. Dabei genoss das Publikum 90 kurzweilige Minuten.
„Willkommen zum Vorspiel“ begrüßte Musikschulleiter Achim Klein die vielen Musikschülerinnen und -schüler ebenso wie die zahlreichen Besuchern. Seinem Wetterbericht war zu entnehmen, dass man lange gebangt habe, ob die Veranstaltung wie gewollt draußen stattfinden könne. „Nach einer gefühlten Ewigkeit“ dürften die Jugendlichen wieder auftreten, es habe auch eine Phase gegeben, in der gar nichts gegangen sei.
Die musikalische Abendstunde geriet in der Atmosphäre des Schlossinnenhofs besonders schön. Zahlreiche Eltern und andere Angehörige waren begeistert von den abwechslungsreichen Darbietungen und applaudierten nach jedem der Beiträge. Mehrfach traten die musikalischen Zöglinge in Begleitung einer ihrer Dozenten auf, diese unterstützt zurückhaltend, jedoch tatkräftig. Die Eleven boten einen Querschnitt aus ihrem aktuellen Repertoire, die Freude am Musizieren kennzeichneten das Vorspiel.
Der Abend bot eine gute Gelegenheit, die Freude der Schülerinnen und Schüler beim Einzelvortrag oder beim gemeinsamen Musizieren mitzuerleben. Die Kinder und Jugendlichen agierten mit hör- und sichtbarem Vergnügen, auch wenn manches Vorspiel kurz nach dessen Ende in erleichterndem Durchschnaufen mündete. Die Anspannung verflog indes in Sekunden und machte einem zufriedenen Lächeln Platz. Bisweilen wurde das Stück eines Musikschülers begleitet vom Geläut der nahen katholischen Stadtkirche,
Zu hören waren als Solisten Mia Fertig (Blockflöte), Nora Adelmann (Gitarre), Benedikt Spengler (Flü-gelhorn), Johanna Düll, Sophie Weber, Fiona Kohlhepp (Querflöte), Justus Köhler, Emma Grimm, Ben Tomic (Saxophon), Lena Heinrich, Anna-Katharina Berberich (Klarinette), Charleen Kaufmann (Geige), Dustyn Gohr, Adrian Grimm (Trompete), Flora Füger (Schlagzeug), Marie Geier (Klavier), Hannes Dietz (Posaune) sowie Philipp Grimm und Marie Geier (Klarinette).
In Gruppen traten das Blechbläsertrio mit Tian Geier, Dustyn Gohr (Trompete), Benedikt Spengler (Flügelhorn) auf, die Kinder der musikalischen Früherziehung mit Elisabeth Engel, Matej-Benjamin Farkas, Frida Freyse, Enna Leni Grimm, Emil Grimm, Amalia Groß, Emil Kuhn, Silas Lecking, Julius Murr und Leni Seyfried, die Bläserklasse mit Lena Heinrich, Zeno Kohlhepp (beide Klarinette) Vincent Ballweg, Emma Grimm (beide Saxophon) und Felix Ballweg (Trompete), das Querflötenensemble mit Johanna Düll, Fiona Kohlhepp und Sophie Weber sowie die Percussiongroup mit Flora Füger, Dominik Leis und Lehrer Andreas Voigt.
Der Leiter der Musikschule erläuterte abschließend, für manche sei es das erste Mal gewesen, vor Publikum aufzutreten. Auch den etwas Erfahreneren war anzumerken, dass es gar nicht so einfach ist, so wie hier im Schlossinnenhof vor mehr als 100 Menschen aufzuspielen. Klein kommentierte mit „es war sehr schön“ und freute sich, dass es Applaus für alle Aktiven gegeben hat. Der Dank des Leiters der Musikschule galt auch den Lehrern, die „das Level anheben und voranbringen“, den Eltern, die ihre Kinder zum Unterricht bringen, diese motivieren und unterstützen, dem Publikum sowie seinen musikalischen Mitstreitern. Klein ergänzte, man habe eine schöne Auswahl gehört. Andere aus der Musikschule Külsheim wiederum träten auf als Organist in Uissigheim, die Posaunisten spielten am nächsten Sonntag in Bronnbach, eine weitere mache ein soziales Projekt im Altersheim.
Insgesamt hatten die Instrumentalsolisten und verschiedene kleine Ensembles mit ihren in den letzten Wochen erarbeiteten Programmbeiträgen und den Lehrern die musikalische Abendstunde prächtig gestaltet. Sie allesamt bereiteten dem großen Publikum mit den Darbietungen vieler schwungvoller Melodien einen schönen Tagesausklang. hpw
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