Külsheim. Die Pfarrgemeinden der Katholischen Kirchengemeinde Külsheim-Bronnbach trafen sich im St. Elisabethenheim Külsheim zum traditionellen Neujahrsempfang. Viele Gäste waren gekommen, um gemeinsam auf das neue Jahr 2025 anzustoßen. Zudem standen Ehrungen an.
Pfarrgemeinderatsvorsitzender Uwe Göbel erinnerte daran, dass er vor einem Jahr voller Genugtuung bekanntgegeben hatte, dass es in der Seelsorgeeinheit Külsheim-Bronnbach keine personelle Veränderung hinsichtlich der größer werdenden Pfarrgemeinschaft geben werde. Und nur eine Woche später sei bereits verkündet worden, dass Pater Joachim Seraphin als neuer Pfarrer in die Pfarrei Süd/Lauda wechseln werde. Somit sei es nun „der letzte Neujahrsempfang in diesem Rahmen mit Pater Joachim“. Bis dato stehe noch nicht fest, wie diese Lücke geschlossen werde.
Künftig, so Göbel, werden die Gemeindeteams mehr an Bedeutung gewinnen, was das kirchliche Leben betrifft. Schon heute wisse man, dass am 19. Oktober der neue Pfarreirat St. Martin & Lioba an Main und Tauber“ gewählt werden soll und es den bisherigen Pfarrgemeinderat nicht mehr in der bisherigen Art und Weise geben werde. Vier Mitglieder sollten dann von der ehemaligen Kirchengemeinde Külsheim-Bronnbach in den Pfarreirat gewählt werden. Der Redner ermutigte die Gäste, sich in den Gemeindeteams zu organisieren.
Geprägt war das Jahr 2024 laut Göbel von vielen Sitzungen insbesondere zur Kirchenentwicklung 2030, die nun immer konkreter werde. Höhepunkt sei der feierliche Gottesdienst in Tauberbischofsheim mit der Unterzeichnung der Gründungsvereinbarung durch alle sechs beteiligten Kirchengemeinden gewesen.
Külsheims Bürgermeister Thomas Schreglmann betonte die gute Zusammenarbeit der Stadt Külsheim und der Gemeinderäte mit der katholischen und der evangelischen Pfarrgemeinde. In Sachen Kindergarten gebe es enorme Fortschritte.
Die Stadtverwaltung habe ihre Hausaufgaben gemacht, die Feuerwehren seien zufrieden und man schaue positiv nach vorne. Allerdings seien die Eckdaten schlecht, so Schreglmann. Es bewahrheite sich nun, dass in „fetten“ Jahren vorbei seien. Aber man wolle weiter in die Gesamtstadt investieren, auch wenn die Kreisumlage steigen werde. Strukturell sei die Kommune gut aufgestellt.
Der Neujahrsgruß von Pater Joachim Seraphin fiel auch etwas nachdenklich aus. Voller Dankbarkeit, Hoffnung und Zuversicht auf Gottes Hilfe blickte er jedoch auf das Kommende. Ab Sommer werde es in kleinen Schritten Veränderungen geben. Und es gelte, neue Wege zu gehen, den Glauben zu suchen, zu finden und ihn zu feiern.
Der Leiter der Kirchengemeinde Külsheim-Bronnbach rief alle auf, „Pilger der Hoffnung“ zu werden und das Gute in der Welt zu suchen. Man dürfe als mündige Christen nicht im Negativen stehen bleiben. „Es gibt auch Gutes“, auch wenn man in der heutigen Zeit nur wenig davon höre. Doch es gebe viele Menschen, die in Besuchsdiensten oder Caritasvereinen Gutes tun. Es sei unabdingbar, immer wieder neu anzufangen und bereit zu sein, zu vergeben. Gemäß der Apostelgeschichte sollen die Christen wieder strahlen, um Gutes in der Welt zu wirken und positiv Veränderungen leben. Abschließend riet Pater Joachim: „Im Herzen müssen Glaube, Liebe und Hoffnung bleiben, auch wenn Neuerungen kommen.“
Zum Abschluss des Neujahrsempfangs erfolgte die Ehrung langjähriger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ausgezeichnet wurden Josef Lutz aus Hundheim für zehn Jahre Mesnerdienst, Katharina Brick-Jaworski aus Reicholzheim für 25 Jahre Reinigung des Kindergartens sowie Heike Obst für 20 Jahre Reinigung von Kindergarten und Pfarrhaus Külsheim.
Urkunden erhielten ebenfalls die Erzieherinnen Susanne Rückert (Reicholzheim, zehn Jahre im Dienst), Inge Rückert (Dörlesberg, 40 Jahre, dabei seit mehreren Jahren in der Leitung), Tanja Horn (Eiersheim, 20 Jahre) sowie Julia Steffan (Külsheim, 25 Jahre). wokru
URL dieses Artikels:
https://www.fnweb.de/orte/kuelsheim_artikel,-kuelsheim-seelsorgeeinheit-kuelsheim-bronnbach-blickt-nach-vorn-_arid,2278701.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.fnweb.de/orte/kuelsheim.html