Külsheim. Schon nahe der Hauptstraße in Külsheim war Brandgeruch auszumachen und es die Motoren der Löschfahrzeuge waren zu hören. Über 60 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr-Abteilungen Külsheim-Stadt, Uissigheim, Hundheim-Steinbach und Hardheim (inklusive Löschfahrzeug und Drehleiter) sowie zahlreiche DRK-Helfer mit zwei Rettungsfahrzeugen waren am Mittwochnachmittag im Einsatz, um einen Brand in der Obertorgasse zu löschen und den Menschen vor Ort Hilfe zu leisten.
Alarm ging um 15.10 Uhr ein
Ausgelöst wurde der Feueralarm 15.10 Uhr ursprünglich als Wohnhausbrand, wie Einsatzleiter Jörg Weber und Heiko Wolpert von der Feuerwehr Külsheim berichteten. Aus diesem Grund habe man entsprechend Einsatzkräfte zusammengeführt. „Beim Eintreffen haben wir dann gesehen, dass es sich um einen Dachstuhlbrand mit starker Rauchentwicklung handelt“, so Weber. Inzwischen stehe fest, dass das Feuer in der Scheune, an die zwei Wohnhäuser gebaut sind, ausgebrochen war und dann auf einen der beiden Dachstühle der Wohnhäuser übergegriffen hatte. Der zweite Dachstuhl wurde beschädigt. Der Brand konnte zügig unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Wie Jörg Weber weiter erklärte, verließ eine Person selbstständig das Haus. Es habe keine Verletzten gegeben, so der Einsatzleiter.
Kreisbrandmeister Andreas Geyer war ebenfalls vor Ort. Er zeigte sich froh darüber, dass niemand zu Schaden kam. „An diesem Brandgeschehen sieht man sehr deutlich, wie schnell es in einem bebauten Altstadtbereich einen Brandüberschlag auf die benachbarten Gebäude geben kann. Wir haben hier nun drei Gebäude, die betroffen sind, die Scheune und zwei Wohnhäuser. Diese gilt es nun noch mit der Wärmebildkamera zu überprüfen, damit keine Glutnester übersehen werden. Außerdem werden die Dachziegel entfernt“, sagte er. Die Feuerwehr war bis in die Abendstunden vor Ort.
Schnelles Eingreifen
Der Kreisbrandmeister betonte: „Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr Külsheim-Stadt und den zusätzlich alarmierten Abteilungen, inklusive Hardheim, konnte hier wirklich das Schadensausmaß begrenzt werden. Wäre der Brand nachts ausgebrochen, würde die Bilanz sicher schlechter aussehen.“ Zur Ursache konnte Andreas Geyer noch nichts sagen.
Im Einsatz war auch die Polizei. Einer der ermittelnden Beamten schätzte den entstandenen Schaden auf etwa 80 000 Euro.
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