Külsheim. Der Umzug zu St. Martin durch die Straßen von Külsheim war wieder ein besonderes Ereignis. Kinder von zwei Kindergärten und viele Erwachsene waren wieder unterwegs.
Die Stadtkirche ist dem Heiligen St. Martin geweiht. Das Fest rund um die Kirche begann mit einer Martinsandacht. Pater Joachim Seraphin erklärte, warum St. Martin so viel Gutes gebracht hat. Bei einem Spiel im Altarraum sprachen Kinder passende Worte. Sie sagten, St. Martin wolle den Menschen Gutes tun und lade zum Teilen ein. Es folgten Fürbitten und ein gemeinsames „Vater unser“.
Seraphin sagte, man wolle viele Lichter in die Welt bringen, viele Lichter in den Herzen entzünden. Nach dem Gang ins Freie wurden die vielen Lichter in den Lampions angezündet. Dazu sangen Kinder und Erwachsene das Lied „Tragt in die Welt nun ein Licht“.
St. Martin, hoch zu Ross und mit rotem Umhang, ging dem Umzug voraus. Eine große Gruppe von Kindern und Erwachsenen folgte ihm durch die Straßen. Die vielen Lichterbewirkten in der Innenstadt eine besondere Atmosphäre. Der Zug machte Station vor der Kirche mit dem Lied „Laterne, Laterne“, vor dem Alten Rathaus mit „Ich geh mit meiner Laterne“, vor dem Weedbrunnen mit „Durch die Straßen auf und nieder“, vor dem Dreischalenbrunnen mit „Wir halten die Laterne“ und auf dem oberen Schlossplatz mit dem Lied „St. Martin“. Das Jugendorchester des Musikvereins Külsheim, verstärkt mit einigen Erwachsenen und unter der Leitung von Florian Wolpert, begleitete den Umzug.
Mit dem Umzug feierte man symbolisch die Barmherzigkeit ebenso wie das Miteinander. Bei der abschließenden Station auf dem Schlossplatz sahen Kinder und Erwachsene das Martinsspiel. Es wirkten Sandra Wollny auf dem Martinspferd Theo, Oskar Bohnet als Bettler und Michael Wollny als sichernder Begleiter mit. Für weitere Sicherheit sorgte während des gesamten Umzugs die örtliche Feuerwehr.
Nach dem Schlusslied „Gute Nacht“ trafen sich alle zu einer Feier an der Pfarrscheune. Die Kinder erhielten ihre Martinsgans (Gebäck), die Erwachsenen waren von den Elternbeiräten der beiden Kindergärten zu Glühwein und Tee eingeladen. Es entwickelten sich viele Gespräche. Insgesamt war der Külsheimer Umzug zu St. Martin eine rundum schöne Sache für die kleinen und für die großen Kinder.
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