Külsheim. Zum „Business-Speed-Dating“ trafen sich Külsheimer Gewerbetreibende am Donnerstag in der Festhalle.
Bürgermeister Thomas Schreglmann betonte zu Beginn, nicht jeder wisse, was sich in der Nachbarschaft entwickelt habe. Ein Austausch sei wichtig, um sich kennenzulernen. Das Thema „Netzwerk“ werde immer wichtiger. Mit Blick auf das Gelände der ehemaligen Kaserne erklärte er, es gebe es noch Restflächen, „wir gucken mal, wie es sich weiter entwickelt“.
Gemeinschaft ist wichtig
Heiko Attinger, ebenso wie Michael Adelmann Vorsitzender des das Külsheimer Gewebe- und Verkehrsvereins, der das „Business-Speed-Dating“ mitveranstaltete, meinte, es gehe bei dem Treffen auch darum, „Wer ist vor Ort?“, „Was macht der?“, „Kennt der jemand, der mir helfen kann?“. Im Austausch könne jeder und jede erfahren, was einem hilft. Die Gemeinschaft sei die Summe der Einzelnen, jeder ein Teil des hiesigen Wirtschaftskreises, Wer sich einbringe, bringe allen etwas.
Der Vorsitzende sagte, früher sei die Hauptaufgabe des Gewerbe- und Verkehrsvereins gewesen, örtliche Fachgeschäfte zu unterstützen. Wer Impulse setze, könne sich einbringen, auch wenn sich die Zielsetzung zu allgemeinen Impulsen hin verlagert habe. Es brauche die Bereitschaft, sich zu engagieren.
Effizienzmoderatorin Sabine Worschech hielt den Impulsvortrag „Mit KEFF Material- und Energieeffizienz erhöhen – Kosten senken“ (KEFF = Kompetenzstellen des Netzwerks Energieeffizienz). Insgesamt folgerte sie dabei: „Wer Kosten senkt, kann den Gewinn steigern.“ Worschech erläuterte an Beispielen, wie eine Unterstützung durch die regionale Kompetenzstelle Heilbronn-Franken vor Ort konkret aussehe. So könne der neutralen Blick von außen Potenziale entdecken: „Wir sind die Sensibilisierer.“ Ein solcher Check sei für alle Unternehmen kostenfrei, und „Sie sagen uns, was wir gemeinsam besprechen“. Die Referentin unterstrich bei Beispielen zum Thema Material- und Energieeffizienz: „Wir schauen uns vieles an“ und gebe Impulse. Dazu zählten Hinweise, was wo gespart werden kann. Sie listete auf, wo man ohne Investition Kosten reduzieren und Abläufe verbessern könnte. Ein solches Vorgehen spare auch Zeit und Energie. Manchmal seien solche Gespräche „Augenöffner“.
Wie Worschech weiter feststellte, sei aktuell die Abwärme ein großes Thema. Es gebe Leitfäden, die man zusammen durchgehen könne. Wichtig sei, dass Mitarbeiter geschult, produktbezogene Maßnahmen ergriffen würden, die neue Verpackungsverordnung beachtet werde. „Auch da bieten wir Unterstützung“. Am Ende der Gespräche gebe es jeweils einen Unternehmensbericht zum Ist-Stand und eine Listung der Möglichkeiten“, Hinweise zu Förderprogrammen auch für kleine mittelständische Unternehmen wie den Handwerksbetrieb. Das Land biete zudem kostenlose Schulungsmöglichkeiten.
Schreglmann ging anschließend genauer auf die derzeitige Wirtschaftsförderung des hiesigen Landkreises vor Ort ein. Külsheim sei wieder bei „Leader Badisch Franken“ dabei“. Das Ganze sei interessant auch für kleinere Unternehmen. Dieser Fördertopf von der Europäischen Union erfordere viel Papieraufwand, die Fördersätze seien jedoch „top“.
Intensiver Austausch
Dann begann das „Speed-Dating“, bei dem sich die Gewerbetreibenden mit ihnen bislang unbekannten Gesprächspartnern jeweils etwa fünf Minuten austauschten. Man sprach über eigene Erfahrungen bei der Arbeit und den damit verbundenen Herausforderungen.
Schreglmann bezeichnete es am Ende als intensiven „Austausch zwischen den Unternehmerinnen und Unternehmern“ und betonte: „Es ist wichtig, das gesamte Netzwerk zu kennen.“ hpw
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