Steigende Schülerzahlen im Schulverband Kreuzwertheim

Kreuzwertheim. Die Schülerzahlen der Grundschule Kreuzwertheim werden in den nächsten zwei Schuljahren steigen. Dies wirkt sich auch auf die Investitionen des Schulverbands aus, dessen Vertreter sich am Montagabend zu einer öffentlichen Sitzung im Kreuzwertheimer Rathaus trafen.

2021 besuchten 198 Schülerinnen und Schüler aus Kreuzwertheim, Hasloch und Schollbrunn die Grundschule, 2022 waren es 198 Kinder und im Jahr danach 208 Grundschüler in zehn Klassen. Laut Schulleiter Peter Erdmann wird die Zahl im kommenden Schuljahr 2024/25 auf 247 steigen und dadurch eine weitere Klasse hinzukommen. Im Schuljahr 2026/27 wird nach Prognosen sogar eine zwölfte Grundschulklasse benötigt und die Schülerzahl auf etwa 265 steigen.

Das Investitionsprogramm 2023 bis 2027 berücksichtigt diese Steigerung der Schülerzahlen und Klassen. Es wurde am Montag von der Schulverbandsversammlung einstimmig beschlossen.

Das Programm sieht für 2024 Anschaffungen für 68 000 Euro vor. Darin enthalten sind Schülertische und Stühle für 16 000 Euro, Klassenzimmerschränke und Lehrertische für 10 000 Euro sowie eine digitale Tafel für 6000 Euro. Größter Einzelposten im laufenden Jahr sind 20 000 Euro Restmittel für die Neuherstellung der Feuerwehrzufahrt zum unteren Pausenhof mit Absturzsicherung. Insgesamt wurden in diese Maßnahme damit 70 000 Euro investiert.

Weitere Geld ist vorgesehen für die Ausstattung der Mittagsbetreuung (7000 Euro), Klassenzimmersitzbänke (3000 Euro), drei Schüler-ipads (3000 Euro), Lehrmittel für den Geographieunterricht (1000 Euro) sowie Matten und Geräte für den Sportunterricht (2000 Euro). 2025 sind Investitionen in Höhe von 13 000 Euro geplant, 2026 und 2027 sind jeweils 10 000 Euro vorgesehen.

Einstimmig beschlossen wurden auch Haushalts-, Stellenplan und Haushaltssatzung 2024. Zu den großen Einnahmeposten des Verwaltungshaushalts 2024 gehören 42 000 Euro durch Miete für die Wohnung auf dem Schulgelände sowie die Nutzung der Turnhalle durch Dritte. Hinzu kommen 101 000 Euro Landeszuschuss vor allem für die Schülerbeförderung.

Die Umlagen der Mitgliedsgemeinden wurden auf insgesamt 586 00 Euro festgesetzt. Der Verwaltungshaushalt hat ein Volumen von 728 000 Euro. Größte Ausgaben sind der Betriebsaufwand für Mittagsbetreuung, Gebäudeunterhalt und Schülerbeförderung (zusammen 430 000 Euro) sowie die Kosten für städtisches Personal (204 000 Euro). Dem Vermögenshaushalt werden aus dem Verwaltungshaushalt 73 000 Euro zugeführt. Sie dienen hauptsächlich der Deckung der aktuellen Investitionen.

Hinzu kommt ein Anteil für die Bildung von Rücklagen. Kämmerer Holger Sauer erklärte, dieser Anteil werde gesenkt, da man nun über eine entsprechende Rücklage verfüge.

Der Stellenplan bleibt für 2024 unverändert und umfasst acht Stellen für Hausmeister und Reinigungskräfte. Alle weiteren Kräfte an der Schule werden vom Freistaat Bayern bezahlt. Erdmann berichtete, neben den Lehrkräften habe man auch Förderkräfte, Lehraufträge und FSJler im Team.

Die Umlage der Mitgliedsgemeinden des Schulverbands beträgt dieses Jahr rund 2800 Euro je Schüler. Kreuzwertheim zahlt rund 340 300 Euro, Hasloch 166 000 Euro und Schollbrunn 78 800 Euro. Die allgemeine Rücklage des Schulverbands betrug Ende 2023 rund 1,481 Millionen Euro. Dazu heißt es im Vorbericht des Haushaltsplans, dass der Schulverband schon seit längerer Zeit bestrebt sei, die für die Generalsanierung des Schulgebäudes benötigten Mittel zumindest zum Teil anzusparen. Die letzte Sanierung sei fast 25 Jahre her.

In der Sitzung erfolgte die Feststellung der Jahresrechnung 2021 des Schulverbands mit einem Verwaltungshaushalt von 529 000 Euro und einem Vermögenshaushalt von 101 500 Euro. Kreuzwertheims Bürgermeister Klaus Thoma als Schulverbandsvorsitzender wurde einstimmig entlastet.

Eingeladen wurde die Bevölkerung zum Schulfest der Grundschule in Kreuzwertheim am Freitag, 12. Juli, von 15 bis 18 Uhr. bdg