Marktheidenfeld. Die Ausstellung „Am Anfang ist das Wort – Poetische Collagen & Klangperformance“ von Krystyna Kuhn wurden nun im Kulturzentrum Franck-Haus in Marktheidenfeld eröffnet.
„Heute erwartet Sie nichts Neues“, betonte dabei Laudatorin Dr. Nicol Goudarzi. Die Kunst mit und aus Wörtern, die Krystyna Kuhn zeigt, sei bereits von anderen Künstlerinnen und Künstlern umgesetzt worden: Ende der 1980er Jahre von Herta Müller, Mitte der 1950er Jahre von Franz Mon, ab 1912 von Picasso und genaugenommen auch bei den steinzeitlichen Höhlenmalereien. Es gehe der Künstlerin aber nicht um das Erfinden von etwas Neuem, sondern um das Weiterentwickeln von Kunst. Konsequenterweise lud Goudarzi die zahlreich erschienenen Eröffnungsgäste ein, spontan Texte sowie Bilder entstehen zu lassen und vor Ort zu Schöpferinnen und Schöpfern von Kunst zu werden. Eine Aufforderung, der ein Teil des Publikums prompt nachkam.
Für Krystyna Kuhn aus Lohr, die sich selbst als Schriftstellerin sieht, ist Lyrik die intensivste literarische Gattung. Ihre Gedichte sind visuelle Kunstwerke. Alles dreht sich um Worte, die sie aus Zeitungen und Zeitschriften ausschneidet und zu Bildcollagen montiert. Der Reiz liegt im Zufall, in der Begrenzung auf das Material. Ihre Gedichte sind darüber hinaus auditive Träume.
„Am Anfang ist das Wort“ ist bis Sonntag, 8. September, zu sehen. Der Eintritt ist frei. An drei Samstagen, 27. Juli, 3. August und 17. August, führt die Künstlerin jeweils von 14 bis 18 Uhr durch die Schau. zug
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