Heimat- und Quätschichfest in Kreuzwertheim

Kreuzwertheimer Quätschichfest gefeiert und genossen

Am Kreuzwertheimer Heimat- und Quätschichfest-Sonntag ballten sich die Höhepunkte in besonderem Maße.

Von 
Hans-Peter Wagner
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Sehr gut gefüllt war das Festzelt nicht nur beim musikalischen Frühschoppen. © Hans-Peter Wagner

Ökonomischer Festgottesdienst im Festzelt

Kreuzwertheim. Er begann mit einem ökumenischen Festgottesdienst im Festzelt. Dieser wurde von der evangelischen Pfarrerin Stephanie Wegner und dem katholischen Pfarrer Dieter Hammer gestaltet. Die Posaunenchöre Altfeld-Hasloch-Kreuzwertheim und Bettingen-Urphar-Lindelbach sorgten für die musikalische Umrahmung.

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„Feiert mit uns mit, voll Güte und voll Freundlichkeit“, so Hammer. Gemeinsam wolle man um Segen „für unsere Heimat und für alle, die keine solche haben“ bitten.

Laut Wegner seien die „Erwartungen übertroffen“ worden. Sie sah ein Potenzial der großen Freude, viele Helfer seien da. Also gelte es, „unsere Hoch-Zeit im Jahr“ zu feiern und zu genießen. Am Abend zuvor hätten alle aus den Vollen schöpfen können: „Musik, Tanz, ganz viele Menschen auf der Tanzfläche“.

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Wein in der Bibel sei das Zeichen für ein Fest, Wein stehe für die Güte Gottes, Wein stehe für Lebensfreude. Aber was passiert, wenn der Lebenswein ausgeht, die Lebensfreude nicht mehr da ist? – „Dann ist Jesus in unserem Leben und füllt den Mangel aus“, sagte Wegner. Die Pfarrerin fuhr fort: „Wir teilen miteinander Glaube und Hoffnung, ein Quäntchen Mut, eine Messerspitze Vertrauen in unser Leben reinzutun.“

Ein Segenslied, das „Fürbitten-Gebet“, „Nun danket alle Gott“, das „Vater unser“ und der Segen schlossen sich an.

Kreuzwertheims Bürgermeister Klaus Thoma äußerte am Sonntag in einer Zwischenbilanz zum Heimat- und Quätschichfest, es sei bis dahin „super gelaufen, tolle Festatmosphäre, sehr gut besucht, prächtiges Wetter von Beginn an“.

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Schlepperfreunde mit von der Partie

Die Schlepperfreunde aus Hundheim bereicherten das Fest am Sonntag mit einer prächtigen Auswahl an Traktoren und entsprechendem Fachwissen.

Frank Theobald, Vorsitzender des Quätschichfest-Gremiums, bezeichnete den Freitag des Festes als „gut besucht“, den Samstag als „sehr gut besucht“.

Er unterstrich: „Wir sind begeistert über die zahlreiche Beteiligung der Helfer. Es sind immer genug Leute da. Wir hoffen, dass es auch ab 2024 so bleibt.“

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Monika und Chris aus Wertheim sahen „ein schönes einheimisches Fest“, lobten die Fahrgeschäfte und das schöne Wetter, welches in den vergangenen Jahren nicht immer so gewesen sei.

Der Bayerische Rundfunk war zugegen, als sich etwa 150 Menschen, darunter viele Ehrengäste, örtliche Prominenz und jene aus der Wirtschaft im Hof der Spessart-Brauerei trafen.

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Thoma begrüßte unter den Ehrengästen diverse Abgeordnete, den stellvertretenden Landrat, Kreis- und Bezirksräte, Pfarrerin und Pfarrer, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, das Haus Löwenstein-Wertheim-Freudenberg, aktuelle und frühere Gemeinderäte, zudem Mandatsträger außer Dienst, Vertreter der Polizei, der örtlichen Wirtschaft, Banken und Sparkassen, das Festgremium und Vereinsvorstände sowie die Quätschichfest-Königin des Jahres 1959.

Die Musikanten der „Fränkischen Trachtenkapelle Breitenbrunn“ geleiteten den Umzug mit den Ehrengästen hin zum Festzelt.

Der Bürgermeister stellte heraus, in Kreuzwertheim sei die Pflege des Heimatgedankens seit jeher wichtig – und das auch beim jetzigen 68. Fest. Die Ehrengäste seien Beleg für die Unterstützung der Gemeinde. „300 Helfer wuppen das Fest“, was von Applaus begleitet wurde. Thoma zeigt sich „völlig platt von dem Ruck, der durch den Ort gegangen ist“.

Bunt war das Programm des Kreuzwertheimer „Quätschichfests“. © Hans-Peter Wagner

Kreuzwertheims Bürgermeister sprach weitere Dankesworte und unterstrich, Kreuzwertheim zeige nicht nur heute, dass etwas geht, „wir sind in der Welt zuhause und in Kreuzwertheim daheim“.

„Prosit der Gemütlichkeit“

Hinsichtlich des Bieres äußerte Thoma, es sei ein ganz besonderes Festbier, „dezent hopfig, ausgesprochen süffig“. Man stieß bei einem „Prosit der Gemütlichkeit“ gemeinsam an auf die Zukunft. Repräsentanten verschiedener Couleur versammelten sich auf der Bühne des Festzeltes, sangen das „Frankenlied“. Beim „Quätschichlied“ brach gar Jubel aus. Thoma dankte für solche Statements und wünschte „schöne Tage auf dem Quätschichfest“.

Die Verantwortlichen in diversen Bereichen auf der Bühne des Festzeltes. © Hans-Peter Wagner

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