Schöntal. Auf drei entspannte Ferientage unter freiem Himmel freuten sich zwölf Jugendliche und die fünf Betreuer Lea Dörzbacher, Jonah Eiffler, Lukas Eberle, Franziska Nachtmann und Ingolf Stromberger der evangelischen Kirchengemeinde Großeicholzheim-Rittersbach, als sie sich in der dritten Ferienwoche auf den Weg zum Kloster Schöntal machten, ausgestattet mit Zelt, Badehose, Gitarre und Volleyball. Dass der Sommerausflug etwas aufregender verlaufen würde als gedacht, konnte da noch keiner ahnen.
Auf dem etwas abseits im Wald gelegenen Zeltplatz der Gemeinde Schöntal wurden direkt nach der Ankunft die Zelte aufgeschlagen, bevor es zum ersten Mal zum Baden an die nahe gelegene Jagst ging. Nach einem gemütlichen Grillabend am Lagerfeuer wurde das Wetter nach und nach schlechter. Donner und Blitze blieben aber in ausreichendem Abstand, so dass auf eine kurzfristige Evakuierung mitten in der Nacht verzichtet wurde. Alle Zelte erwiesen sich als wasserdicht.
Eine Rettungsaktion ganz anderer Art sollte dann am nächsten Tag folgen, als die Gruppe zu einer gemeinsamen Kanutour auf der Tauber aufbrach. In sechs Booten ging es von Bad Mergentheim nach Lauda. Unterwegs entdeckte eine Bootsbesatzung plötzlich ein Schaf, das an einer steilen Böschung abgerutscht war und nun bis zu den Knien im Wasser der Tauber stand und aus eigener Kraft nicht mehr ans Ufer kam. Also wurde die örtliche Feuerwehr herbeigerufen, die mit acht Mann anrückte und das Tier aus seiner misslichen Lage befreite, so dass es wieder zu seiner Herde zurückkehren konnte.
Wieder am Zeltplatz in Schöntal angekommen, gab es noch einmal „Allerlei vom Grill“. Es folgte ein abendlicher Besuch an der Badestelle an der Jagst. Dort endete am nächsten Tag bei herrlichem Sonnenschein der gemeinsame Ausflug. Letztlich waren es doch drei entspannte und vor allem schöne gemeinsame Tage. L.M.
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