Risikomanagement

Krautheim vor Starkregen schützen

Einige Maßnahmen bereits umgesetzt

Von 
Nicola Beier
Lesedauer: 

Krautheim. Das Starkregenrisikomanagement in Krautheim beschäftigte die Stadträte in der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend. Zwar stand dieser Punkt vor rund zwei Jahren schon einmal auf der Tagesordnung einer Sitzung, doch wollte man die Chance nutzen und nun die breite Bevölkerung über das Starkregenrisiko und mögliche Vorsorgemaßnahmen informieren.

Joachim Liedl vom Büro Winkler und Partner aus Stuttgart stellte die Planungen vor, ging zunächst jedoch auf die Definition von Starkregen ein. Dabei handele es sich um einen lokal begrenzten Niederschlag mit hoher Intensität, der für Überflutungen durch abfließendes Oberflächenwasser sorge. Man unterscheide zwischen drei Szenarien: seltenem Starkregen (43 Millimeter pro Stunde), außergewöhnlichem Starkregen (55 Millimeter pro Stunde) und extremem Starkregen (128 Millimeter pro Stunde).

Zur Vorbereitung habe man anhand einer Karte eine Gefährdungsanalyse vorgenommen und später das Überflutungsrisiko analysiert. Gerade an Kellerabgängen, Lichtschächten oder tiefgelegten Wohnungseingängen könne das Wasser gut in Häuser eindringen, wies er die Bürger hin.

Bürger sensibilisieren

Mehr zum Thema

Katastrophenschutz

Erlenbach: Anwohner haben nach wie vor Angst vor Hochwasser

Veröffentlicht
Von
Nicola Beier
Mehr erfahren

Dann wurde ein Handlungskonzept mit Maßnahmen erarbeitet. Im Wesentlichen gehe es um die Sensibilisierung der Bürger, kommunale Flächenvorsorge, Wissensmanagement und mögliche bauliche Maßnahmen. So könnten Bürger beispielsweise bei sich Vorkehrungen treffen, die vor Starkregenüberflutungen schützen. Auch die Stadt habe verschiedene Möglichkeiten.

Aktuell befänden sich Mitarbeiter des Rathauses in Workshops zum Thema Krisenmanagement, sagte Bürgermeister Andreas Köhler. Auch sonst habe sich auf kommunaler Fläche schon etwas getan. So wurden mehrere Klingen eingerichtet, um die einzelnen Orte zu schützen. Weitere sind in Planung und sollen umgesetzt werden. „Wir sind nicht untätig geblieben“, erklärte Köhler. nb

Redaktion Im Einsatz für die Redaktionen Buchen und Sport

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten