Pfarrkirche Peter und Paul

Zuhörer genossen „Musikalische Adventsmomente“

Chorsätze, Geschichten und Texte ließen den Alltag vergessen

Von 
Edgar Münch
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Die Singgemeinschaft Gissigheim unter der Leitung von Mechthild Geiger begeisterte mit ihren „Musikalischen Adventsmomenten“. © Edgar Münch

Gissigheim. Zeit für Ruhe, für Stille und zur Meditation sollte man mitbringen beim Adventssingen der Singgemeinschaft Gissigheim. Die Sänger hatten zu „Musikalischen Adventsmomenten“ in die Pfarrkirche Peter und Paul in Gissigheim eingeladen.

Hierbei präsentierten sie unter Leitung von Mechthild Geiger in der eindrucksvoll illuminierten Kirche besinnliche Chorsätze, Geschichten und Texte zum Nachdenken. Alle sangesfreudigen Besucher hatten auch die Möglichkeit, bekannte Adventslieder mitzusingen. Am Abend zuvor hatte die Singgemeinschaft diese „Musikalischen Adventsmomente“ schon in der Stadtkirche St. Martin in Tauberbischofsheim im Rahmen der vier Adventswochenenden aufgeführt.

Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Wir sagen euch an den lieben Advent“ eröffnete man den besinnlichen Abend, begleitet von Gitarre (Mechthild Geiger) und Flöten (Andrea Fahrmeier, Sonja Haberkorn), bevor die Vorsitzende Irmgard Gehrig die Anwesenden, darunter Ortspfarrer Franz Lang und Pfarrer Johannes Georg Ghiraldin, begrüßte. Dabei verwies sie auf den Kern der Adventszeit, der Vorbereitung auf die Ankunft Christi. Das Lied „Alle Jahre wieder“, zunächst einstimmig, dann mehrstimmig gesungen, beeindruckte die Zuhörer. Vor allem die klaren, frohen Überstimmen des Sopran brachten die Freude auf das bevorstehende Fest zum Ausdruck. Wie bei mehreren anderen Vorträgen, begleiteten auch hier Gitarre und Flöten stimmungsvoll den Chor.

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feu
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Das Thema Freude griff Jakob Tombek mit der Geschichte vom Fuchs aus dem Buch „Der kleine Prinz“ von Saint Exupéry auf. Hierbei zeigte der Fuchs, wie die Vorfreude auf das Kommende die Glücksgefühle noch verstärken kann. Stimmig reihte sich dann das Lied „In der Mitte der Nacht liegt der Anfang eines neuen Tags“ an, bei dem die einzelnen Strophen im Wechsel zwischen den Frauen- und Männerstimmen präsentiert wurden. Der Refrain, gesungen vom Gesamtchor, brachte wirkungsvoll zum Ausdruck, dass aus dem Dunkel der Erde die Hoffnung erblüht.

„Die Botschaft des dritten Advent“ (von Gisela Baltes) trug Irmgard Gehrig vor. Hier stand die Freude (Gaudete) im Vordergrund. Dem entsprach der Kanon „Freut euch im Herren allezeit.“ Vom vollen Chorklang des Liedes ging eine ansteckende Freude aus, die eine Fortsetzung im Lied „Tochter Zion, freue dich“ fand (Musik: Georg Friedrich Händel, Text: Fr. Heinrich Ranke). Weil ein König zu begrüßen ist, werden immer neue Aufrufe zur Freude laut. Festliche Akkorde in den Anfangs- und Schluss-Zeile prägen die jeweiligen Strophen.

„Ein Nachmittag im Park“ trug nun Jakob Tombek vor. Es ist die Geschichte eines Jungen und einer alten Frau, die einen unerwartetem Ausgang hat. Diese führte zum gemeinsam gesungenen Lied, „O Herr, wenn du kommst“.

Danach führten Texte und Lieder mit dem Vortrag „Leise“, (Kathi Withopf) und dem Kanon „Zeit für Ruhe, Zeit für Stille“ wieder zu leiseren, verhaltenen Tönen. Da passte auch die Geschichte „Gedanken einer Kerze“( Ingrid Holderbach). Als Resümee der „Adventsmomente“ und als Ausdruck der Freude auf das bevorstehende Weihnachtsfest präsentierte die Singgemeinschaft das einstimmige Lied „Komm, lass uns wandeln im Licht des Herrn“.

Bevor Valentin Holderbach den Dank an alle aussprach, die zum Gelingen des Events beigetragen haben, erteilte Pfarrer Franz Lang den Segen Gottes.

Die zahlreich gekommenen Zuhörer waren beeindruckt von diesem ansprechenden Programm, bei dem man den Alltag hinter sich lassen und sich auf Weihnachten einstimmen konnte.

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