Königheim. Ralf Dörr tritt am 22. September als Gegenkandidat des Amtsinhabers Ludger Krug bei der Bürgermeisterwahl in Königheim an. Der Verwaltungsbeamte erklärt: „Als in meinem damaligen Freundeskreis in Schweinberg bekannt wurde, dass ich eine Ausbildung als Beamter im öffentlichen Dienst absolvieren werde, nannten mich damals schon einige ,OB‘. Doch während ich bei meinen vorherigen Dienstherren immer das Gefühl hatte, der jeweilige Bürgermeister sei der richtige Mann am richtigen Ort, sieht die Sache für mich jetzt anders aus. Ich habe das Gefühl, dass mit neuem Schwung und positiver Energie die Zukunft von Königheim mit seinen Ortsteilen neu gestaltet werden muss. Ich bin überzeugt, dass ich mit meiner über 33-jährigen Berufserfahrung in der kommunalen Familie und davon 22 Jahre als Kassenleiter in Königheim das richtige Rüstzeug für diese Aufgabe mitbringe.“
„Königheim hat großes Potenzial“
Königheim habe „trotz seiner angespannten Kassenlage ein großes Potenzial“, findet er und sagt: „Ich spreche immer den Mut zu sinnvollen Investitionen und einem gesundes Verschulden an. Wir haben einen neuen Gemeinderat mit neuen Ideen und neuen Vorstellungen. Mein Flyer und meine Posts in den sozialen Medien sollen nur als Ideengeber für künftige Projekte dienen.“ Letztendlich entscheide jedoch der Gemeinderat im Namen der Bürgerinnen und Bürger bei den jährlichen Haushaltsberatungen über Planung und Durchführung der gemeindlichen Vorhaben. Dörrs Devise lautet: „Mache keine Versprechungen, die du später nicht halten kannst. Ich verspreche jedoch, Königheim zukunftsweisend neu zu gestalten.“
Der 52-jährige Kandidat erklärt weiter: „Königheim mit seinen idyllischen Ortsteilen ist eine wunderschöne Gemeinde. Das Besondere an diesen Ortschaften sind jedoch die Menschen mit ihren zahlreichen wertvollen Vereinen. Vereine binden die Jugend an unsere Heimat. Niemand soll aus seinem Heimatort wegziehen müssen, wenn er keinen Bauplatz findet. Es müssen Gespräche in der Gesamtgemeinde geführt werden, um Bauplätze auszuweisen. Die Nahversorgung wie Bäcker, Metzger, Ärzte und Apotheker muss auch in Zukunft gesichert sein. Die Förderung der Altenpflege und des betreuten Wohnens muss aufgrund des demografischen Wandels vorangetrieben werden.“
Die Bedeutung der Ortsteile mit ihren Weilern und Siedlungen zeige sich seiner Meinung nach schon darin, dass knapp die Hälfte der Einwohner (1480) dort wohnt. Jeder Ortsteil habe seinen besonderen Flair und seine eigene Identität. Was sie aber besonders mache, seien ihre Vereine – ob Bürger-, Sport-, Musik- und Gesangvereine. Es gebe auch hier viele Projekte wie die Sanierung von öffentlichen Gebäuden, Straßen und Wege, bei denen dringender Handlungsbedarf bestehe: „Dabei handelt es sich vor allem gemeindeübergreifend um die sanierungsbedürftigen Straßen und öffentlichen Gebäude. Überall fehlen Bauplätze. Außerdem müssen Gewerbegebiete bereitgestellt und ausgewiesen werden, um Arbeitsplatze zu schaffen und zu sichern, um später Gewerbesteuer zu generieren.“
Über die Zukunft der Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister, Verwaltung und Gemeinderat sagt Ralf Dörr: „Im Fußball habe ich gelernt: Erfolg hat nicht derjenige, der die besten Spieler besitzt, sondern der, der die beste Mannschaft hat. Mein Ziel als Bürgermeister wäre, mit allen zusammen eine Mannschaft zu bilden und zu formen. Ich sehe mich als Taktgeber und Mannschaftskapitän dieses Teams. Für den neuen Gemeinderat sollte gelten: Sachpolitik vor Parteipolitik.“ Die Familie stehe hinter ihm. Ralf Dörr erklärt: „Als Familienmensch habe ich meinen Kindern und meiner Freundin Carolin mit ihren Kindern von meinen Überlegungen, als Bürgermeister für Königheim kandidieren zu wollen, erzählt. Zuerst waren sie etwas erstaunt und überrascht. Doch schnell haben sie gespürt, mit welcher Euphorie und Hingabe ich von meinen Plänen sprach. Ich habe sie mit meiner Begeisterung angesteckt, und schnell haben sie mir jegliche Unterstützung zugesichert.“
„Orte der Begegnungen“
Seine Zukunftsvision von Königheim im Jahr 2032 beschreibt der Bürgermeisterkandidat so: „Natürlich kann niemand die Zukunft voraussehen, aber ich wünsche mir, dass Königheim bis zu diesem Zeitpunkt an Attraktivität für Jung und Alt gewonnen hat. Ich möchte den Bürgerinnen und Bürgern Zuversicht geben. Arbeitsplätze und die Nahversorgung sollen gesichert sein. Königheim und seine Ortsteile sollen Orte und Begegnungen sein, eine Heimat, in der man sich wohlfühlt, einander unterstützt und gerne nach Hause kommt. Als Bürgermeister würde ich mich mit ganzer Kraft für diese Heimat einsetzen. Es ist ein Glück, in unserer schönen Heimat zu leben.“ pm
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