Tauberbischofsheim. Über Jahre haben sich die Planungen für das neue Gerätehaus für die Freiwilligen Wehren in Königheim und Gissigheim hingezogen - es wurde optimiert und gerechnet. Doch nach dem endgültigen Ja des Königheimer Gemeinderats ging alles ganz schnell. Dem Spatenstich Mitte April folgten die Taten der Handwerker. Am Freitagnachmittag - also gut sechs Monate nach dem Startschuss – stand nun das Richtfest auf der Tagesordnung.
„Damit ist die erste Bauphase beendet“, so Bürgermeister Ralf Dörr. Dank sagte er allen Handwerksbetrieben, die Hand in Hand, sorgfältig, solide und sauber gearbeitet hätten. „Das Richtfest soll Schutz und Glück bringen und ist ein ganz besonderer Tag für die Freiwillige Feuerwehr Königheim und aller dazugehörigen Ortschaften der Gemeinde Königheim.“
Arbeitsgruppe der Feuerwehr brachte Ideen ein
Ein großes Lob gab es nicht nur vom Bürgermeister für Bauamtsleiter Arno Würzberger, der viel Zeit und Energie in das neue Gebäude gesteckt habe. Auch die Arbeitsgruppe der Feuerwehr würdigte er, die sich Nächte um die Ohren geschlagen habe, um an der Planung eines für die Wehr idealen Gebäudes mitzuwirken und alle Belange zu berücksichtigen.
Architekt Matthias Versbach hatte vor dem Richtspruch, den Holger Walzenbach in traditioneller Zimmermannmontur sprach, eine gute Botschaft zu verkünden: „Der Kostenrahmen wird gut eingehalten.“ Daran war im Vorfeld auch von Gemeinderäten teils gezweifelt worden. Versbach führte das auf die angepasste Bauweise zurück. So sei das Erdgeschoss aufgrund einer eventuellen Hochwasserlage in Massivbauweise erstellt worden, das Obergeschoss, das Schulungsräume und die Jugendfeuerwehr beherberge, in gut gedämmter Holzbauweise.
Auf die wirtschaftlichste Lösung gesetzt
„Wir haben auf die beste und wirtschaftlichste Lösung gesetzt, so dass es ein Gebäude wird, das individuell und nicht von der Stange ist“, betonte Versbach. Er lobte die offene Kommunikation zwischen allen Beteiligten.
In seinem Richtspruch legte Holger Walzenbach den Fokus nicht nur auf Glück und Segen für das Haus, sondern stellte dessen Dienst für die Gemeinde und deren Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt. Traditionell warf er zum Abschluss sein Trinkglas vom Dach, das zerbersten musste.
Torsten Glock, Hauptkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Königheim, meinte, dass der Neubau für alle Feuerwehrleute, egal ob Aktive, Jugend oder Alterskameraden, etwas Einzigartiges sei.
Ort für gute Kameradschaft schaffen
„Wenn unsere Kunden uns bestellen, ist schon Feuer unterm Dach“, beschrieb er die Aufgabe der Freiwilligen Feuerwehr. Er wünsche sich, dass im neuen Haus am Ortseingang von Gissigheim alle „Feuer unter dem Dach“ machen, um gute Kameradschaft und Aus- und Fortbildung zu gewährleisten. Das, so Glock, sei Ziel des ehrenamtlichen Engagements. Auch er zollte Arno Würzberger für seine Vermittlerfunktion zwischen Gemeinde, Feuerwehr, Architekturbüro und allen Gewerken Respekt.
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