Kläranlagen

Gebläse garantieren Leben von Bakterien

In Pülfringen und Brehmen werden zwei defekte Maschinen durch neue ersetzt. Gremium votierte einstimmig für die Vergabe an die Firma Kuhn aus Höpfingen

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hvb
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Damit die erste biologische Reinigung in den Kläranlagen Pülfringen und Brehmen gesichert ist, müssen zwei neue Gebläse wegen Defekts der alten angeschafft werden, die die Bakterien mit Luft versorgen. © dpa

Königheim. Zwei Gebläse in den Kläranlagen Pülfringen und Brehmen sind schon seit längerer Zeit kaputt. Das teilte Bauamtsleiter Arno Würzberger bei der Königheimer Gemeinderatssitzung am Montag in Pülfringen mit. Beide Drehkolbengebläse, deren Reparatur den Neupreis übersteigen würden, sollen deshalb ersetzt werden.

Würzberger erläuterte, dass die Gebläse für die erste Phase der biologischen Reinigung mittels Bakterien notwendig seien. Ohne die eingeblasene Luft drohten die so wichtigen Bakterien binnen eines halben Tages abzusterben und das Becken „umzukippen“, wenn das Hauptgebläse ausfalle. Die Gebläse würden im Wechsel laufen und sich somit ergänzen. Pro Maschine fielen einschließlich der Anlagenanpassung und der Elektroarbeiten Kosten in Höhe von knapp 17 000 Euro an.

Im Gemeinderat notiert

Bernhard Honikel (CDU) fragte an, wie es mit der Schulstraße weitergehe. Seiner Kenntnis nach habe es dort Probebohrungen gegeben. Bürgermeister Ludger Krug bestätigte dies, konnte aber noch keine Ergebnisse nennen. Hier sei das Landratsamt Herr der Lage. Die Gemeinde sei aber am Thema dran.

Zum Thema Hochwasserschutz und dem angekündigten Probestaukonzept wusste Krug nichts Neues. Das Ingenieurbüro sei im Verzug.

Zum notwendigen Neubau der gesperrten Brücke Richtung Tauberbischofsheim meinte Krug, dass er nicht vor 2025 mit einer Realisierung rechne. hvb

Auf Nachfrage erläuterte Bürgermeister Ludger Krug, dass die nicht mehr funktionstüchtigen Gebläse um die 20 Jahre alt seien. Die Höpfinger Firma Kuhn sei angefragt worden, weil sie sich in den Königheimer Kläranlagen auskenne und mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut sei. Zudem sei das Angebot des Betriebs günstiger, als wenn die Gebläse direkt beim Hersteller geordert würden. Preise lägen der Gemeinde vor. Letztlich votierte der Gemeinderat einstimmig für die Vergabe an die Höpfinger Firma Kuhn zum Preis von knapp 34 000 Euro. hvb

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