Bernsfelden. Mit einem großen Fest wurde am Wochenende das neue Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr (FFW), Abteilung Bernsfelden, eingeweiht. Dabei gab es sogar doppelten Anlass zum Feiern, denn gleichzeitig konnte man sich über die Modernisierung und Erweiterung des Dorfgemeinschaftshauses freuen. Die Räume kann die Dorfgemeinschaft nun gemeinsam mit der Feuerwehr nutzen.
Die Feierlichkeiten, die die Wehr gemeinsam mit Ortschaftsrat und Jugendclub vorbereitet hatte, begannen am Samstag mit Fest- und Barbetrieb in und an einem Zelt.
Am nächsten Tag gab es einen feierlichen Festakt zur Einweihung. Abteilungskommandant Thomas Mark freute sich über über das Erscheinen zahlreicher Bürgerinnen und Bürger sowie Ehrengästen.
Spatenstich vor drei Jahren
Mark blickte auf den Spatenstich für den Neubau vor fast genau drei Jahren zurück. Im Oktober 2020 habe man das neue Tragkraftspritzenfahrzeug abgeholt, das zunächst im alten Feuerwehrhaus untergebracht wurde. „Die Coronapandemie sowie Lieferengpässe und Facharbeitermangel haben die Bauphase etwas in die Länge gezogen“, berichtete der Abteilungskommandant. Nun habe das neue Feuerwehrfahrzeug eine neue Heimat, die es noch mit Leben zu füllen gelte, sagte Mark. Ortsvorsteher Marcus Rügamer, der auch im Namen des urlaubsbedingt abwesenden Bürgermeister vertrat, betonte die Wichtigkeit eines modernen Gebäudes für die Feuerwehr mit an heutige Ansprüche angepassten Umkleidemöglichkeiten und einer barrierefreien WC-Anlage.
Die Planungen seien 2019 konkretisiert worden. Dabei sei es ein „großer Mehrwert“, dass der neue Sanitärtrakt auch von Besuchern des Dorfgemeinschaftshauses und des Friedhofs genutzt werden könne und ebenso Räumlichkeiten des Dorfgemeinschaftshauses von der Feuerwehr. Dies habe sich durchaus kompliziert gestaltet, da es sich um verschiedene Fördermittel gehandelt habe. In diesem Kontext würdigte Rügamer die Leistungen des involvierten Planers und Architekten Günter App. Ganz besonders hob er die über 400 Stunden Eigenleistung der Feuerwehr beim Bau der Holzfassaden hervor. „Ein langer Weg kommt mit diesem heutigen Anlass erfreulicherweise ans Ziel“, konstatierte Paul Dezonsk, Gesamtkommandant der FFW Igersheim, der als Geschenk einen kleinen Walnussbaum mitgebracht hatte.
Symbol für Sicherheit
Auf die hohe Wichtigkeit eines nicht zentral gebündelten, sondern dezentral auf die Gesamtfläche verteilten Feuerwehrwesens wies der stellvertretende Kreisbrandmeister Jürgen Friedel in seinem Grußwort hin. „Es ist in der Gemeinschaft, dass wir wahre Freunde finden“, zitierte der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Sebastian Quenzer Franz von Assisi. Das Feuerwehrgerätehaus sei Symbol für Sicherheit und Schutz für die Bürgerschaft. „Feuerwehr und Dorfgemeinschaft verbinden viele Schnittstellen – beide Seiten in einem Gebäude vereint ist eine tolle Sache“, bekräftigte er.
Stellvertretend für eine Delegation der mit Igersheims Wehr freundschaftlich verbundenen FFW Ochsenfurt übergab Charles Leineweber zur Einweihung eine Statue des Schutzpatrons Sankt Florian an Abteilungskommandant Thomas Mark. Die Figur wurde vom Pfarrer der katholischen Seelsorgeeinheit Igersheim Joseph Ike ebenso festlich gesegnet wie das neue Feuerwehrhaus und das TSF. Den Mitgliedern der FFW Bernsfelden attestierte er Leidenschaft und Menschenliebe mit ihrem Engagement. Eine Bewirtung und ein spezielles Kinderprogramm rundeten das Programm ab.
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