Igersheim. Radfahren im „Lieblichen Taubertal“ ist bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt. Das gut ausgebaute und ausgeschilderte Radwegenetz bietet auch Touren mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden oder zu Themen wie Kultur oder Wein an. Künftig soll es neben dem „Klassiker“ oder dem „Sportiven“ auch eine technische Tour geben: den „MINT“-Radweg zwischen Igersheim und Harthausen. So die Idee, die nun gemeinsam in die Tat umgesetzt werden soll.
Mit Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (dafür stehen die vier Buchstaben „Mint“) durchs Taubertal radeln und somit ganz nebenbei den Nachwuchs für diese Themen begeistern – das soll schon bald möglich sein: Anlässlich des 80. Geburtstags Dr. Manfred Wittensteins, Aufsichtsratsvorsitzender der Wittenstein SE und selbst leidenschaftlicher Rennradfahrer, ist die Idee eines Radwegs mit verschiedenen technischen Stationen entstanden – als gemeinsame Initiative der Gemeinde Igersheim und des Unternehmens.
Offizielle Vorstellung des Projekts war denn auch kürzlich anlässlich einer kleinen gemeinsamen E-Bike-Radtour auf dem künftigen „MINT“-Radweg zwischen Igersheim und Harthausen, und zwar am Geburtstag des Unternehmers.
Gestaltet und unterstützt von den Akteuren der MINT-Region Taubertal, soll eine erste Abzweigung des Radwegs „Liebliches Taubertal“ von Igersheim nach Harthausen an den Wittensein-Stammsitz in Igersheim führen.
Unmittelbar vor dem Fertigungswerk des Unternehmens steht mit „Station 1“ bereits ein erster Prototyp der insgesamt fünf geplanten Mitmachstationen mit echtem Mehrwert: Radtouristen haben dort die Möglichkeit, Zahnräder und die Funktion des Planetengetriebes anschaulich zu verstehen.
Ausprobieren und lernen
Technik ausprobieren, Naturgesetze spielerisch lernen und entdecken – das wird man dann auch an den weiteren vier Stationen tun können, die derzeit noch in der Planung sind und u. a. von der Jugendtechnikschule Taubertal und vom Erfinderwettbewerb „Kreative Köpfe“ und der Igersheimer Johann-Adam-Möhler Schule mitgestaltet werden. Der „MINT“-Radweg wird mit Station 5 am Firmengelände der Wittensetin SE in Harthausen enden – mit einem Bewegungsgarten als Platz zum Verweilen mit standardisierten Bewegungselementen. Nicht ausgeschlossen ist zudem die Gestaltung weiterer Teilstrecken auf Initiative anderer Unternehmen und Gemeinden in der Region.
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