Höpfingen/Mannheim. Im Alter von 82 Jahren ist in der Nacht zum Freitag Pfarrer Dieter Heck gestorben. Von 1976 bis 1985 wirkte er segensreich in Höpfingen, zuvor sieben Jahre in Glashofen. Die Kontakte ins Madonnenland rissen nie ab: Bis zuletzt stand Heck im Austausch und besuchte seine alten Wirkungsstätten regelmäßig– erwähnt sei beispielsweise der Festgottesdienst zu seinem 80. Geburtstag im Sommer 2020. Dieter Heck wurde 1940 geboren und legte 1960 im Konvikt Tauberbischofsheim das Abitur ab. Am 12. Juni 1966 empfing er ebendort – in der Stadtkirche St. Martin – gemeinsam mit seinem Schul- und Primizkollegen Herbert Müller aus Gerichtstetten die Priesterweihe. Am 30. November 1976 schließlich wurde Dieter Heck als neuer Pfarrer Höpfingens vorgestellt, nachdem er von 1971 bis 1976 in der benachbarten Pfarrgemeinde Glashofen tätig war.
Als er am 23. Oktober 1985 von Pfarrer Rudolf Frühling abgelöst wurde, fanden Hecks große Verdienste einhelliges Lob: Großes Ansehen erwarb sich der für seine freundliche und offene Art geschätzte Geistliche im seelsorgerischen, aber auch im gesellschaftlichen Bereich Höpfingens. So investierte die Pfarrgemeinde auf Hecks Geheiß über zwei Millionen Mark in bauliche Projekte wie die Renovation der Außenanlagen von Pfarrhaus und Kindergarten, den Umbau der Fußbodenheizung, den Einbau der neuen Orgel und die Renovierung des Kreuzwegs.
In federführender Weise wirkte Heck auch an der Festschrift über die Kirchengeschichte mit, die selbstverständlich ebenso den Weg ins neu gestaltete Pfarrarchiv fand. Akzente setzte der bekennende Schönstatt-Geistliche auch mit der Gründung des Pfarrverbands Hardheim-Höpfingen. Auch für die Jugend war er stets ein Ansprechpartner auf Augenhöhe.
Auf seine Initiative gehen auch die Errichtung der Sozialstation, die Erhaltung der Schwesternstation und die Einbeziehung von Laienkräften (Lektoren, Schola-Gruppen) in die Gestaltung seelsorgerischen Lebens zurück. Dabei kamen ihm zahlreiche Kontakte und Eindrücke zugute, die er von verschiedenen Einsatzstellen kannte: Als Kaplan wirkte er in Sinsheim und Karlsruhe und als Gemeindepfarrer in Glashofen, Höpfingen und Waldstetten, Bollschweil sowie Neunkirchen; verschiedene Krankheitsvertretungen übernahm er unter anderem in Lauda-Gerlachsheim, Gottenheim und Umkirch. Zuletzt wirkte er als Kooperator in der Pfarrei Mannheim-Gartenstadt und im dortigen Schönstattzentrum. Obgleich seit 2015 offiziell Pensionär, hielt er noch Gottesdienste und Besinnungstage in verschiedenen Stätten der Schönstatt-Bewegung ab. In den letzten Jahren brachte sich Heck verstärkt in die Durchführung junger christlicher Musicals ein: Noch im Mai 2022 kam er für das Musical „Gottesspiel“ nach Hardheim. ad
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