Jubiläum

Wimbledon-Atmosphäre in Höpfingen

Tennisclub Höpfingen feierte sein 50-jähriges Bestehen

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ad
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Höpfingen. „50 Jahre Wimbledon-Atmosphäre in Höpfi“ wurden am vergangenen Wochenende mit einem ansprechenden Jubiläumstag gefeiert, der aus einem Mixed-Turnier und einem Festakt sowie einer Bilderausstellung mit den schönsten Erinnerungen des vergangenen halben Jahrhunderts bestand: Der Tennisclub Höpfingen feierte sein 50-jähriges Bestehen.

Gleich in seiner Begrüßung verwies Vorsitzender Torsten Hauck auf den 11. April 1973: Seinerzeit hatten 29 Tennis-Enthusiasten nur einen Wunsch – sie wollten den „weißen Sport“ nach Höpfingen holen. Was ihnen freilich auf Anhieb gelungen ist: Wurden die ersten zwei Plätze noch im Gründungsjahr eingeweiht, erfolgte bereits 1976 die Erweiterung des Tennisgeländes um den dritten Platz, und man freute sich über 140 Mitglieder. 1981 wurde das „Lochbach-Areal“ mit dem neuen Sportheim ergänzt; 1994 folgte das vierte Tennisfeld.

„Seinerzeit hatten wir den bislang höchsten Mitgliederstand von 203 Personen“, erinnerte Hauck. Eine Zahl, die in den Folgejahren eher sanft, aber doch konstant zurückging: Als der Wintergarten 1998 geöffnet wurde, zählte der Tennisclub noch 172 Mitglieder. „Spätestens beim 40-jährigen Bestehen im Jahr 2013 wurde uns klar, dass der Tennisboom nachließ, es gab nur noch 109 Mitglieder“, betonte der Vorsitzende.

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Adrian Brosch
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Trotzdem stellte man bis zu fünf Mannschaften pro Saison und nahm an zahlreichen Wettkämpfen teil, was dann auch die Zahl stabilisierte: „Aktuell sind 143 Tennisfreunde an Bord“, so Torsten Hauck. Als unbedingt positiv bezeichnete er die Damenmannschaft, die Mixed-Mannschaft und das Kindertennis mit motiviertem Trainerstab: Dani Berberich, Kordula Rabel, Walter Hilpert, Hans-Dieter Rusnak und Oli Sauer betreuen wöchentlich bis zu 20 Kinder zwischen vier und 16 Jahren.

Auch sonst könne sich der aktuelle Stand mehr als sehen lassen: Bei den Männern werden Spielgemeinschaften (Ü40 und Ü50 mit Walldürn) gepflegt, bei den Frauen greift eine Ü60 Spielgemeinschaft mit Walldürn und Götzingen; bei den Mädchen wird eine Ü18-Spielgemeinschaft mit Walldürn gepflegt.

„Traumhafte Anlage“

Trotz dieser Erfolge spüre man einstweilen, dass der Spielbetrieb nachlasse und freue sich über Neuzugänge: „Neue Gesichter aller Altersklassen sind immer gerngesehen“, hielt der Vorsitzende fest. Immerhin könne man Neueinsteigern eine „traumhafte Anlage“ bieten. So hoffe man im Jubiläumsjahr darauf, den Tennissport in Höpfingen neu beleben zu können: „Unser Motto lautet ,siegen, verlieren, feiern’ – gerade das Verlieren muss man lernen“, berichtete er und sprach von „sportlichen und menschlichen Werten, für die sich das Kämpfen lohnt“.

Für die Zukunft hieße es daher, gleich mehrere Wege zu beschreiten: Einerseits müsse man traditionelle Erkenntnisse weiter ausbauen, andererseits Veränderungen zulassen, Grenzen überschreiten und neue Gedanken finden - als ein erklärtes Ziel definierte er gemeinsame Jugendarbeit.

Nach dem Dank an alle Mitstreiter im Vorstand, namentlich Jessica Kaiser, Janine Doth, Carolin Hauk, Dani Berberich, Kordula Rabel, Walter Hilpert, Mathias Götz und Oli Sauer, sowie den TSV als Hauptverein fand Hauck eindeutige Worte: „Wir stehen für die Zukunft bereit!“

Zukunft bedingt jedoch ebenso das Wahren der Wurzeln. So wurden mit Otmar Böhrer, Christel Edelmann, Edgar Farrenkopf, Christel Hauk, Walter Hilpert, Gertrud Nohe, Petra Nohe und Peter Störzer zahlreiche Gründungsmitglieder für 50-jährige Treue geehrt; als Zeichen der Verbundenheit gab es stilecht den „Gute-Freunde-Sekt“. Eine weitere Ehrung galt den Mannschaften, die bei bestem Wetter am stimmungsvollen Mixed-Turnier teilgenommen hatten.

Das Siegerteam (Birgit Baumann und Julian Großkinsky aus den Reihen des TC Hardheim), aber auch die Teilnehmer aus Walldürn und den eigenen Reihen wurden mit Lob und Dank bedacht.

Vor dem gemeinsamen Abendessen erfolgten die Grußworte. Zunächst gratulierte Bürgermeister Christian Hauk erfreut zu 50 Jahren Tennis in Höpfingen: „Fünf Jahrzehnte Sport, Ehrenamt und Zusammenhalt sprechen für sich!“, lobte er.

Lob für Erfolgsgeschichte

Für den TSV Höpfingen würdigte Vorstand Steffen Kuhn die beständige Erfolgsgeschichte. Gekonnt zeigte er die Geschichte des Tennissports auf und vermischte sie humorvoll mit der Chronik des TC Höpfingen. Abschließend dankte allen, die sich um die „Wimbledon-Atmosphäre in Höpfi“ verdient gemacht haben und es weiterhin tun. ad

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