Workshop an der Schule Höpfingen

Theater diente der Gemeinschaft

Ann-Kathrin Schneider übte mit den Kindern ein Stück ein

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ad
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An der Schule Höpfingen übte Ann-Kathrin Schneider mit den Kindern ein Theaterstück ein. © Adrian Brosch

Höpfingen. Theateraufführungen müssen nicht mehrheitlich aus Dialogen bestehen: Dass auch szenische Spiele und ausdrucksstarke Kostüme tiefe Aussagen vermitteln können, bewiesen die Erstklässler der Höpfinger Schule. Zum Ende ihres Theaterworkshops mit Ann-Kathrin Schneider präsentierten sie in der Musikscheune die Geschichte von „Schneeweißchen und Rosenrot“.

Die Handlung wurde unter nahezu vollständigem Verzicht von Texteinsätzen inszeniert: Lediglich Zahlworte und lautmalerische Spracheffekte erzählten die Geschichte, wobei die Handlung nicht unbedingt als Hauptsache anzusehen war - hier lag das Augenmerk eher auf der Vermittlung sozialer Werte.

Spaß soll nicht zu kurz kommen

Klassenlehrerin Dagmar Bartholomä betonte, dass der viertägige Workshop vor allem die Kunst des „Zusammenmachens“ in den Mittelpunkt gerückt habe. „Theater stützt die Gemeinschaft – denn nur gemeinsam bringen wir ein solches Stück auf Bühne. Es war aber nicht der Anspruch, klassisches Theater zu machen, man muss eine solche Aufführung auch kindgerecht gestalten und so aufziehen, dass der Spaß nicht zu kurz kommt!“, erklärte sie. Auch körperbetonte Aspekte wie Ausdruckstraining in Mimik und Gestik standen im Zentrum. Das alles wurde ausgesprochen unterhaltsam, sympathisch und fröhlich dargestellt – ein reizendes Tänzchen zu Schostakowitschs „zweitem Walzer“ gehörte dazu.

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Und am Ende standen zwei Bäumchen auf der Bühne: Eine in Rot, eine in Weiß: Schneeweißchen hatte Rosenrot getroffen; Eines kam zum Anderen und alles waren glücklich.

Freilich galt das Motto „Ehre, wem Ehre gebührt“: Nach reichem Beifall der zahlreichen Eltern und der Schulfamilie lobte Ann-Kathrin Schneider die jungen Darsteller; Klassenlehrerin Dagmar Bartholomä wiederum dankte Schneider für die impulsreiche, von Empathie und Herzenswärme gekennzeichnete Zusammenarbeit.

Nicht unerwähnt ließ sie den Förderverein, dessen Schützenhilfe das Projekt mit ermöglicht hatte, sowie den Musikverein, der die Musikscheune zur Verfügung gestellt hatte, eine ideale Kulisse für ein nicht alltägliches und sehr herzliches Projekt! ad

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