In Höpfingen

„Richtungsweisende Veranstaltung“

Konstituierende Sitzung des neuen Gemeinderats

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ad
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Für vier Gemeinderäte bedeutete der Abend die letzte Sitzung, vier „Neulinge“ bestanden zeitgleich ihre Feuertaufe. © Adrian Brosch

Höpfingen. Als erste Gemeinde des Neckar-Odenwald-Kreises hielt Höpfingen am Montag die konstituierende Sitzung des neuen Gemeinderats mit Verabschiedung ausscheidender Ratsmitglieder ab. Entsprechend sprach Bürgermeister Christian Hauk von einer „richtungsweisenden Veranstaltung“, als er in der Obst- und Festhalle das Wort ergriff – für vier Gemeinderäte bedeutete der Abend die letzte Sitzung, vier „Neulinge“ bestanden zeitgleich ihre Feuertaufe.

Nachdem er das Ergebnis der Wahlprüfung – die Wahlen verliefen ordnungsgemäß, das Ergebnis ist gültig – verkündet hatte, bezeichnete der Schultes das kommunale Handeln als „etwas Wunderbares und Sinnvolles“. Im Gemeindeparlament lassen sich „Dinge gestalten, die das gute Miteinander fördern und die intakte Infrastruktur sichern“. Die personelle Besetzung im „Quetschedorf“ sei so ausgeglichen wie optimal: Erfahrene und kompetente Kräfte treffen auf neue Gesichter mit neuen Ideen. „Leider aber ist es keine Selbstverständlichkeit, sich für seine Mitmenschen einzusetzen und mit Gleichgesinnten etwas bewegen zu wollen – und das, obwohl das Amt des Gemeinderats das höchste Ehrenamt innerhalb der Gemeinde darstellt“, bedauerte er. Umso schöner sei die Bereitschaft von Kandidaten zur konstruktiven Mithilfe in Form ihrer Kandidatur – begleitet von der Vorfreude auf die unmittelbar bevorstehende Amtsperiode: „An Aufgaben wird es uns nicht mangeln“, prognostizierte Hauk und verwies auf eine solide räumliche Lösung für die Feuerwehr und einen zeitgemäßen Ersatz für die Obst- und Festhalle, die Ausweisung neuer Baugebiete, den Glasfaserausbau, die Ertüchtigung von Ortsstraßen, die Stärkung des Ortskerns durch Innenentwicklung als ELR-Schwerpunktsgemeinde und die Belebung der Nike-Stellung. Auf der anderen Seite stehe das Dorfgemeinschaftshaus Waldstetten mit zweigruppigem Kindergarten als leuchtendes Musterbeispiel für das, was gute Entscheidungen und harte Arbeit im Team bewirken können.

Reine Formsache war die Wahl der drei Bürgermeister-Stellvertreter Helmut Häfner (1. Stellvertreter; SPD), Andreas Fürst (2. Stellvertreter; CDU-Bürgerliste) und Saskia Dargatz (3. Stellvertreter; Freie Wähler); noch nicht besetzt wurden die Ausschüsse – aus gutem Grund, wie Bürgermeister Hauk wissen ließ: „Die bisherige Konstellation der Ausschüsse wird noch einmal überdacht und gegebenenfalls angepasst, so dass die Entscheidungen im Herbst fallen“, betonte er. Dafür erfolgte die Entsendung von Gemeinderäten in den Gemeindeverwaltungsverband (SPD: Kai Nohe und Stellvertreter Thomas Greulich; CDU-Bürgerliste: Manfred Knapp-Holldorf und Stellvertreter Martin Sauer; FWV: Ute König und Stellvertreterin Saskia Dargatz), den Abwasserzweckverband (SPD: Kai Nohe und Stellvertreter Thomas Greulich; CDU-Bürgerliste: Josef König und Manfred Knapp-Holldorf; FWV: Saskia Dargatz und Stellvertreterin Ute König) und das Kuratorium Kindergarten (SPD: Dirk Nied und Stellvertreter Lukas Frisch; CDU-Bürgerliste: Daniela Kaiser-Hauk und Stellvertreter Josef König; FWV: Saskia Dargatz und Stellvertreterin Ute König) auf Anhieb und jeweils einstimmig.

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Nun lag es an Bürgermeister Hauk, allen Aktivposten – aber auch der Bürgerschaft, die ihr Interesse an der Kommunalpolitik durch zahlreiches Erscheinen bekundet hatte – zu danken. Mit einem Stehempfang klang der Abend gediegen aus. ad

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