DRK-Ortsverein Hardheim zog Bilanz

Neustart in der wichtigen Jugendarbeit

Neben den Berichten standen Ehrungen verdienter Mitglieder im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung

Von 
Adrian Brosch
Lesedauer: 
Langjährige und verdiente Mitglieder des DRK-Ortsvereins Hardheim wurden geehrt. © Adrian Brosch

Hardheim. Der DRK-Ortsverein Hardheim ist leistungsstark, motiviert, hält zusammen und packt an – mit bemerkenswertem Neustart in der wichtigen Jugendarbeit: Das ergab die Jahreshauptversammlung, die am Freitag im DRK-Heim stattfand. Informative Berichte standen einer stattlichen Anzahl von Geehrten gegenüber.

Vorsitzender Tim Stolzenberger leitete nach der Begrüßung und dem Totengedenken zu den Spartenberichten weiter. Laut Vera Stolzenberger besteht die Bereitschaft aus 56 Aktiven, die 2022 auf 4154 ehrenamtliche Arbeitsstunden kamen; 15 Dienst- und Fortbildungsabende ergaben 482 Arbeitsstunden. Sanitätsdienste betrafen alle Heimspieltage der TVH-Handballer, das Frohburger Dreieckrennen und den Aufstellungsappell der Bundeswehr. Hinsichtlich der Blutspende verwies Stolzenberger auf zwei Aktionen 2022, die 391 gefüllte Blutkonserven ergaben. Seit 1958 fanden in Hardheim bisher 120 Blutspendeaktionen statt, an denen 26 810 Freiwillige Blut spendeten. Dazu kamen vier Altkleidersammlungen sowie 97 Öffnungstage des Wertstoffhofs mit durchschnittlich 39 Anlieferungen.

Über die an 365 Tagen rund um die Uhr erreichbare, zwölfköpfige „Helfer vor Ort“-Gruppe sprach Tim Stolzenberger: „Es kam zu 27 Einsätzen, davon vier mit Reanimation“, erläuterte er. Die meisten Einsätze entfielen auf häusliche Notfälle.

Schriftführer Klaus Farrenkopf erinnerte etwa an den Ausflug nach Würzburg, die Begleitung des Motorradrennens in Geithain, die Maiwanderung, die Weihnachtsfeier und sieben Vorstandssitzungen. Nicht unerwähnt ließ er die vom DRK-Kreisverband Buchen betriebene „Drive-In-Schnellteststation“ auf dem Vereinsareal.

Auf die geordnete Finanzlage verwies Rita Sieber, der Hans-Joachim Laub und Beate Schüssler einwandfreie Buchführung nachwiesen.

Zeugwart Daniel Trabold erinnerte an mehr als 13 000 Einzelposten und gab bekannt, dass mit drei Kleintransportern und einem Lastwagen 2767 Kilometer zurückgelegt wurden.

Über den glanzvollen „Neustart“ des Jugendrotkreuzes berichtete Lisa Senner. Nachdem der Besuch der DLRG-Ferienfreizeit für 60 interessierte Kinder gesorgt hatte, begann man im Herbst mit den Gruppenstunden. Ein voller Erfolg: Zwei Gruppen werden derzeit auf spannende und kurzweilige Weise an die Rotkreuzarbeit herangeführt; Lisa Senner wird von Melanie Ebert, Heidi Frank und Tina Sieber unterstützt, denen sie dankte.

Auf zwei weitere wesentliche Arbeitsschwerpunkte kamen Yvonne Wolfmüller (Sozialarbeit und Wassergymnastik) sowie Kornelia Reichert (Seniorengymnastik) zu sprechen. Wolfmüller erinnerte an den bestens etablierten, im vergangenen Jahr 16-mal ausgerichteten Kontakttreff mit im Schnitt 25 Gästen und die über den DRK-Kreisverband Buchen angebotenen Aktionen wie das Gedächtnistraining mit 49 gut besuchten Zusammenkünften, Yoga mit Elisabeth Merkert und die ElBa-Kurse.

Die von Vera Stelzl geleitete Tanzgruppe treffe sich nach wie vor alle zwei Wochen, werde aber altersbedingt immer kleiner: „Neueinsteiger sind immer gern gesehen.“ Gut besucht sind dafür jeden Mittwoch die Seniorengymnastik-Gruppen, die Kornelia Reichert leitet.

Auf die von Bürgermeister Stefan Grimm vorgenommene Entlastung folgten die Ehrungen. Geehrt wurden Bianca Klingert, Lisa Senner, Sabrina Eschenbach und Maximilian Götz (jeweils fünf Dienstjahre), Vera Stolzenberger (20), Christa Nuß (35), Gaby Müller, Norbert Stolzenberger (jeweils 45) sowie Yvonne Wolfmüller (60 Dienstjahre).

Besonderes Engagement

Sonderehrungen für besonders großes Engagement über die Corona-Pandemie gingen an Sabrina Eschenbach, Alexander Hellmuth, Ben Schibor und Vera Stolzenberger. Für mehr als 100 ehrenamtliche Stunden im Zusammenhang mit der DRK-Coronahilfe wurde Joachim Sieber mit einer weiteren Spezialehrung bedacht.

Grußworte

Bürgermeister Stefan Grimm dankte für das vielfältige Engagement und die mehr als vielversprechende Jugendarbeit. Andreas Leiblein (Freiwillige Feuerwehr) und Daniel Emmenecker (DLRG-Ortsgruppe) lobten den guten Zusammenhalt der Hardheimer Blaulichtorganisationen. Kreisgeschäftsführer Steffen Horwath schilderte das Wirken des Kreisverbands etwa im Bezug auf ukrainische Geflüchtete; den Polizeiposten Hardheim vertrat Rainer Schwab. Dieser war voll des Lobes: „Die Zusammenarbeit könnte nicht besser laufen“, bekräftigte er. Klaus Farrenkopf schließlich dankte im Namen des Vorstands reihum für die „gute Arbeit“ und freute sich „auf alles, was noch kommt“.

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten