Höpfingen. Eine „Neuordnung“ an der Spitze der Freiwilligen Feuerwehr Höpfingen brachte die Jahreshauptversammlung mit sich, die im „Ochsen“ stattfand.
Abteilungskommandant Carsten Hauk führte nach Begrüßung und Totenehrung durch den Tätigkeitsbericht, in dem er die Jahre 2019 bis 2022 beleuchtete. „Die Feuerwehr war sehr aktiv, obwohl der Unterrichts- und Übungsdienst über Corona fast komplett zum Erliegen kam“, betonte Hauk und erinnerte an 29 technische Hilfeleistungen, sechs Brandeinsätze, eine Überlandhilfe in Walldürn sowie zehn Fehlalarme. 20 sonstige Einsätze entfielen auf Tragehilfen, Eskorten und Absperrungen etwa bei der „Tour de Örtle“, dem Rosenmontagszug und die Maibaumaktionen.
Neuwahlen, Ehrungen und Beförderungen
Der neue Vorstand besteht aus Gesamtkommandant Carsten Hauk (Höpfingen) und Stellvertreter René Böttcher (Abteilungskommandant Waldstetten), Abteilungskommandant Marius Braun (Höpfingen) und Stellvertreter Wolfgang König sowie stellvertretendem Abteilungskommandanten Martin Böttcher (Waldstetten); gewählt wurden ebenso Kassier Marco Popp, Schriftführer Adrian Dittrich und Jugendwart Jonathan Kaiser. Beisitzer sind Sebastian Bayer, Richard Fischer, Adrian Dittrich, Michael Engel, Nicolas Hauk und Philipp Schell. Gemeinsam mit Thilo Außem, Manuel Bieswanger, Christian Klotzbücher, René Böttcher und Georg Miklos bilden sie den Gesamtausschuss. Kassenprüfer bleiben Helmut Häfner und Karin Seber; verabschiedet wurde Benjamin Schell nach zehn Jahren als Kassier.
In die Alterswehr wechseln Ehrenkommandant Elmar Farrenkopf, Arnold Seber, Richard Kaiser und Willibald Weiß. Zum Oberfeuerwehrmann befördert wurden nach bestandenem „Truppmann II“-Lehrgang Julian Löffler, Robin Heffner, Georg Miklos, Thilo Außem und Tobias Böttcher. Zum Hauptlöschmeister wurden Michael Löffler und Alexander Böttcher befördert. Neu verpflichtet wurde Tristan Leonard.
Ehrungen gab es für Michael Engel (Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre) und Frieder Kuschel (Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre). Für zehnjährige Mitarbeit im Vorstand wurde Mathias Köhler geehrt. ad
Den geselligen Teil deckten Ausflüge und Wanderungen, der Kerwenachmittag und der Kameradschaftsabend ab. Erfreut zeigte sich Hauk über das erneuerte TSF-W-Fahrzeug der Abteilungswehr Waldstetten und die neue Wärmebildkamera. Abrundend verwies Hauk auf derzeit 58 aktive Mitglieder – 26 in Höpfingen, 32 in Waldstetten – sowie neun Aktive in der Höpfinger Jugendwehr und die 16 Personen starke Altersmannschaft. „Alles in allem liegen ereignisreiche Jahre hinter uns, wenn wir gebraucht werden, sind wir da!“, bemerkte Hauk und dankte allen Mitstreitern und Helfern.
Chronologisch ging Schriftführer Adrian Dittrich auf die Ereignisse ein. Er zog eine positive Bilanz: „Die Feuerwehr war bei jedem Einsatz schnell und in guter Truppenstärke präsent“, resümierte er. Lob und Dank galt der „Spitzen-Zusammenarbeit“ mit der Abteilungswehr Waldstetten, den Ortsverbänden von DLRG und DRK sowie der Gemeinde, die von kurzen Wegen und freundlicher Atmosphäre dominiert werde.
Über die Jugendarbeit informierte Noah Weidner, der an viele Übungen erinnerte. „Theorie und Spiele wechseln sich ab“, bemerkte er und nannte das Zeltlager als Höhepunkt. Für den guten Zusammenhalt spricht, dass über die Corona-Pandemie kein Mitglied verlorenging. Als Neuzugänge konnten Jan Dörr, Max Engel, Julius König und Maxim Landies begrüßt werden; Jonathan Kaiser fungiert als neuer Gruppenleiter.
„Wichtige Institution“
Nachdem Kassier Benjamin Schell die Finanzlage erläutert hatte, ergab die Kassenprüfung von Helmut Häfner und Karin Seber keine Einwände; die Entlastung verstand sich als Formsache. Nach den Neuwahlen sowie der Vielzahl an Beförderungen und Ehrungen (siehe Infobox) eröffnete Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr die Grußworte. Er hob die vorbildliche Einsatzbereitschaft ebenso hervor wie die zum Jahresende bewältigte Umstellung auf den Digitalfunk; Bürgermeister Christian Hauk und Waldstettens Ortsvorsteher Andreas Schäfer bezeichneten die Feuerwehr als „wichtige und wertvolle Institution“, die zugleich als Paradebeispiel für gelebtes Ehrenamt fungiere. Beide bekräftigten gleichsam, dass nachdrücklich nach einer Lösung in Sachen „Feuerwehrgerätehaus“ gesucht werde.
Seitens DRK und DLRG würdigte Helmut Häfner die gute Zusammenarbeit der Höpfinger Blaulichtorganisationen: Dieser sei vorbildlich und möge in aktueller Form beibehalten werden. Der Abend klang gesellig aus. ad
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