FC Würzburger Kickers – TSV Schwaben Augsburg 3:3
Würzburg: Hipper, Cisse (65. Nischalke), Ochs, Kurzweg, Hemmerich, Hägele, Meisel, Farahnak, Bonga (76. Uhl), Kraus (72. Gögce), Muteba (89. Berisha).
Augsburg: Reil (84. Drobny), Della Schiava (61. Luburic), Redier, Ruisinger, Ostrzolek, Ramser, Fackler-Stamm (72. Heiß), Radoki, Herzig, Keereerom (46. Sodji), Schaber (81. Schwarzholz).
Tore: 1:0 (7.) Cisse, 2:0 (26.) Cisse, 3:0 (42., Elfmeter) Bonga, 3:1 (53.) Schaber, 3:2 (62.) Ruisinger, 3:3 (90.+3) Heiß. – Schiedsrichter: Thomas Stein (Homburg). – Zuschauer: 1499.
Die Würzburger Kickers haben am Dienstagabend das Regionalliga-Heimspiel gegen den TSV Schwaben Augsburg vergeigt. Nein, sie haben gegen den Tabellenletzten der Regionalliga Bayern zwar nicht verloren und 3:3 gespielt. Immerhin. Allerdings verspielten sie dabei eine 3:0-Pausenführung.
Wie gesagt: Bereits zur Pause stand es 3:0 für die Unterfranken. Nach Vorlage des aus Wertheim stammenden Philipp Ochs erzielte Cherif Cisse sehenswert die Kickers-Führung. Ebenso fein anzusehen war das 2:0 durch denselben Spieler, der eine feine Kombination aus kurzer Distanz abschloss. Das 3:0 resultierte aus einem sicher verwandelten Elfmeter von Tarsis Bonga. Die Würzburger hatten die Begegnung gegen das Schlusslicht im Griff – allerdings erst nach zehn Minuten.
Denn: In der Anfangsphase waren die Reitmaier-Mannen viel zu lasch in der Zweikampfführung und verteidigten zu luftig. Bereits in der vierten Minute musste FWK-Keeper Johann Hipper im Eins gegen Eins gegen den alleine auf ihn zustürmenden Mark Radoki retten. Zwei weitere gute Abschlüsse der Gäste folgten. Danach ging das Spiel nur noch in Richtung des Schwaben-Tores. Gäste-Torhüter Maximilian Reil vereitelte dabei noch eine Großchance von Cisse mit einer Riesenparade und verhindert so dessen Hattrick.
Und wie schon erwähnt: Auch dieses Mal verspielten die Kickers einen 3:0-Vorsprung, exakt so wie vor einigen Wochen gegen den Stadtrivalen des Gegners FC Augsburg II. Unfassbar. Völlig fahrlässig verspielten die Würzburger binnen zehn Minuten ihre komfortable Führung. Nach gut einer Stunde stand es nur noch 3:2 für die Heimmannschaft. Und nicht nur das: Der FWK brachte fortan gar kein Bein mehr auf den Boden und musste sogar noch zwei, drei gefährliche Abschlüsse der Gäste zulassen. Im Spiel nach vorne fehlte eine ordnende – und oft auch die Ideen.
In der Schlussphase wurde die Begegnung für die Würzburger fast schon zur Abwehrschlacht. Teilweise bolzten die Unterfranken einfach den Ball blind raus. Das war eines Spitzenteams unwürdig. Marius Uhl hatte in der Nachspielzeit nach einem Konter noch eine Würzburger Chance, ehe Heß aus kurzer Distanz doch noch den Ausgleich erzielte – um den die Würzburger Kickers regelrecht gebettelt hatten.
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