Pfarrgemeinderat tagte

„Sorge und Fürsorge – gemeinsam tragen“

Aktuelle Lage und Zukunft in den Blick genommen

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Hardheim/Höpfingen. Mit den Worten „Sorge und Fürsorge“ könnte man die letzte Sitzung des Pfarrgemeinderates im Jahr 2022 überschreiben.

Nach dem geistlichen Impuls zur Bedeutung des „Ewigen Lichtes“ in den Pfarrkirchen stellte Uschi Butterweck den Flyer „Patenschaft Ewiges Licht“ vor. Reger Austausch entstand über diese Idee, die Trauernden die Möglichkeit bietet, das Brennen des Lichtes mit der Erinnerung und dem Gebet für Verstorbene zu verbinden. Mehr dazu findet sich im aktuellen Pfarrblatt.

Einen Dank richtete Vorsitzender Manfred Weihbrecht an Nicole Böhrer für die stetige Weiterentwicklung des Bereiches Öffentlichkeitsarbeit. So werde das Angebot der Seelsorgeeinheit über die Kanäle Instagram und facebook sukzessive wahrgenommen und ergänzt durch die Präsenz der Türöffner vom Verein Dienst am Nächsten mit „tuerhardheim“.

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Das Team um die Pfarrgemeinderätin Nicole Böhrer freut sich über Rückmeldungen zur Optimierung und Unterstützung. Wie immer sammelte das Gremium „Augenblicke für die Schriftrolle“, in der Gutes und Belastendes aus den letzten Wochen festgehalten wird. Dankbarkeit lässt dieser Blick entstehen, für das, was in der Seelsorgeeinheit lebendig ist. Die positiven Rückmeldungen zu den, durch Ehrenamtliche gestalteten „Totengedenken“ auf dem Friedhof an Allerheiligen, die begeisternde und sehr gut angenommene Kinderbibelwoche mit Teenieabend.

Die wertvolle Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde, die mit dem Konzert von „Adonia“ wertvolle Impulse für die Jugendarbeit setzt und bei den Übernachtungsangeboten für die Sänger auf Unterstützung durch die Katholische Gemeinde bauen darf. Mit Taizègebet und Zeltlagernachtreff brachte sich die KjG ein und der Ministrantentag mit Übernachtungsangebot zeigt, dass auch hier die Möglichkeiten nach der Einschränkung durch Corona wieder genutzt werden.

Gemeinden zukunftsfähig machen

Aus dem Stiftungsrat berichtete Pfarrer Wolff. Erschreckend eng zeige sich der finanzielle Spielraum. Der Haushalt, belastet durch anstehende Renovationen, erfordere eine klare Entscheidung für oder gegen Projekte, um noch handlungsfähig bleiben zu können. Das Gremium wünschte sich im Austausch hierüber klarere Ansagen aus Freiburg, um nicht jetzt in Gebäude zu investieren, die in naher Zukunft vielleicht nicht mehr getragen werden können.

Die Räte möchten die Gemeinden zukunftsfähig machen, Räume für Begegnung erhalten und schaffen und sehen sich in vielen Bereichen gebunden an behördliche Vorgaben zur Erhaltung von Gebäuden und Sicherheitsauflagen. Im Gemeindezentrum Höpfingen werde der Altenclubraum dem Förderverein des Kiga zur Verfügung gestellt, damit eine ehrenamtlich getragene Kinderbetreuung für einige Stunden pro Woche ermöglicht werden kann.

Die Finanzierung der sieben Kindergärten ist für den Haushalt der Kirchengemeinde nicht mehr im bisherigen Rahmen möglich. Daher erhöhe sich die prozentuale Beteiligung der politischen Gemeinden an deren Finanzierung.

Nach den Rückmeldungen der Gemeindeteams kam man zu dem Schluss, die Heizung in den Kirchen über die Winterzeit auf zehn Grad während Veranstaltungen und Gottesdiensten und fünf Grad im ungenutzten Zustand zu regeln. Dabei müsse durch gute Lüftung darauf geachtet werden, Schimmelbildung in den Kirchen zu vermeiden.

Der Verkauf des Pfarrhauses und -heim Schweinberg sei in Vorbereitung. Dabei bleibe lediglich der Ertrag für das Gebäude in der Pfarrei, Grund und Boden sei Eigentum der Kirchenschaffnei. Durch Berichterstattung und Öffentlichkeitsarbeit, sollen die Gemeindemitglieder informiert und darauf vorbereitet werden, dass man sich auch von Liebgewonnenem trennen, und Zukunftfähiges erhalten und schützen müsse.

In den Berichten aus den Gemeindeteams wurde deutlich, wie stark die WM in die Gestaltung und Planung des Advents hineinspielt. In Bretzingen ist die Durchführung des Seelsorgeeinheitspfarrfestes 2023 angedacht, ein passender Termin wird gesucht. Das Thema Jugendarbeit nahm breiten Raum ein. Zusammenarbeit auf ökumenischer Ebene und Nutzung wertvoller Angebote von außen sind nur einige der Ideen aus dem Kreis. Pfarrer Wolff berichtete dankbar über eine Spende der Arnold-Hollerbach Stiftung in Höhe von 4000 Euro an die Katholische öffentliche Bücherei.

Auf Vorschlag von Manfred Weihbrecht beschloss das Gremium die Durchführung eines Glaubensseminares mit Michael Papenkordt. In Hardheim formiert sich ein Team zur Durchführung der Sternsingeraktion 2022. Gemeindereferentin Uschi Butterweck freut sich hierfür noch über Mitstreiter.

Als positiven Schlusspunkt informierte Pfarrer Wolff alle Anwesenden darüber, dass die Stelle der am 12. Februar 2023 ausscheidenden Gemeindereferentin Uschi Butterweck voraussichtlich in Teilzeit wieder ausgeschrieben werden darf.

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