Musik

„Rückenwind“: Hier ist der Name Programm

Der Hardheimer Projektchor wird 25 Jahre alt. Das Jubiläum wird mit einem Konzert am 18. Oktober gefeiert.

Von 
Maren Greß
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Neben Gottesdiensten gestaltet der Chor „Rückenwind“ auch immer wieder Jubiläen oder Feste mit. Hier sang der Chor dem ehemaligen Bürgermeister Volker Rohm ein Ständchen bei dessen Verabschiedung. © Michael Fürst

Hardheim. „So ist das halt bei Rückenwind.“ Dieser Satz fällt im Gespräch mit Harald Löffler, Andrea Rohm, Mirjam Kraus und Maria Schneider immer wieder. Dabei wird viel gelacht. Die vier bilden gemeinsam das „Leitungsteam“ des Chors „Rückenwind“, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert. Im FN-Gespräch erinnern sie sich an die Anfänge kurz vor der Jahrtausendwende.

„Unser damaliger Pfarrer Franz Lang wollte, dass die jungen Familien auch nach der Erstkommunion ihrer Kinder in die Kirche gehen“, sagt Andrea Rohm. Mit einigen Müttern hat sie daraufhin den Familienkreis gegründet, der Familiengottesdienste mitgestaltete und neue geistliche Lieder sang. „Wir wollten einen Chor, in dem sowohl Erwachsene als auch Kinder mitsingen können“, sagt Harald Löffler.

Ein Blick in die Anfänge: Vor der Jahrtausendwende schlossen sich mehrere Mütter zusammen, um Gottesdienste mitzugestalten. © Rückenwind

Noch bis heute denke ihm der Tag, als Maria Schneider vor rund 20 Jahren vor seiner Haustür stand und gefragt hat, ob er gemeinsam mit Andrea Rohm die Chorleitung übernehmen würde. Löffler war zuvor Sänger im Projektchor „Maranatha“ und hatte bei „Rückenwind“ schon Gitarre gespielt. Erfahrung als Dirigenten oder gar eine Ausbildung hatten beide nicht.

So kam der Chor zu seinem Namen

Auf den Namen „Rückenwind“ kam der Chor durch Gemeindereferentin Claudia Beger. „Sie war im Urlaub und hat dort einen Gottesdienst besucht, in dem ein Chor mit dem Namen ,Rückenwind‘ gesungen hat“, sagt Rohm. Und der Name ist seither Programm: „Wir wollen Rückenwind für die Kirchengemeinde sein und sie im Gottesdienst zum Mitsingen animieren“, erklärt Maria Schneider. Der Zweck des Chors sei es, Gottesdienste zu gestalten, beschreibt Löffler. Das Schöne am „Rückenwind“ sei, dass es sich um einen Projektchor handele. „Wer mitmacht, geht keine Verpflichtung ein“, betont er.

In der Regel einmal im Monat umrahmt die Gruppe musikalisch einen Gottesdienst. Am Samstagmittag und am Sonntagmorgen vor dem Gottesdienst wird geprobt. Das Konzept des Projektchors stellt die Verantwortlichen aber auch immer wieder vor Herausforderungen. Denn man wisse bei der Auswahl der Stücke nicht, wie viele Sänger dieses Mal tatsächlich dabei sind. Inzwischen singen auch einige Männer mit. Es sei schwierig gewesen, Männer zu motivieren. „Sie werten den Chor aber ungemein auf“, meint Mirjam Kraus. Zwischen acht und elf Männer singen regelmäßig mit.

Derzeit bereitet sich der Chor auf sein Jubiläumskonzert am Samstag, 18. Oktober, vor. © Rückenwind

Über all die Jahre ist das Repertoire von „Rückenwind“ stetig gewachsen. Neben den Klassikern wie „Laudato si“ fanden auch neue geistliche Lieder und moderne Songs den Weg in das Programm. Dankbar sind die Verantwortlichen den Pfarrern und dem Team der Seelsorgeeinheit. „Sie sind immer sehr offen für unsere modernen Liedvorschläge“, sagt Löffler. Das Stück, das der Chor singt, während die Kommunion ausgeteilt wird, dürfen sie selbst bestimmen. „Da versuchen wir, anspruchsvollere, mehrstimmige Songs auszuwählen“, erklärt Rohm. Sich auf ein Lieblingslied festzulegen, sei unmöglich. „Dafür sind es einfach zu viele, die mir gut gefallen“, sagt Kraus lachend.

Rund 30 Sänger sind beim Jubiläumskonzert dabei

Für das Jubiläumsjahr haben sie sich etwas Besonderes einfallen lassen: ein Jubiläumskonzert. Dieses findet am kommenden Samstag, 18. Oktober, um 19 Uhr in der Kirche St. Alban in Hardheim statt. „Wir haben eine bunte Mischung an Liedern aus dem ,Rückenwind‘-Repertoire zusammengestellt“, gibt Löffler einen Einblick. Mehr will er zum Programm noch nicht verraten. Rund 30 Sänger sind beim Jubiläumskonzert dabei. Hinzu kommen noch Instrumentalisten. Viele Sänger und Musiker hätten sich den Termin schon vor vielen Monaten im Kalender blockiert, um dabei zu sein. „Es zeichnet uns einfach aus, dass wir Freude am gemeinsamen Singen haben“, fasst Löffler abschließend zusammen.

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