Sitzung des Verwaltungsausschusses

Miete der Hardheimer Erftalhalle: Für die Vereine bleibt alles gleich

Neues Vorgehen bedeutet mehr Arbeit für die Gemeinde. Gebühren für VÖ-Gruppen der katholischen Kindergärten angepasst.

Von 
Maren Greß
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Blick in die Hardheimer Erftalhalle: Der Verwaltungsausschuss beschloss eine Änderung in der Gebührenordnung. Für die Vereine bleibt dabei alles gleich. © Maren Gress

Hardheim. Mit diversen Routinethemen befasste sich am Montag der Verwaltungsausschuss der Gemeinde Hardheim. Unter anderem wurden die Gebührensätze für die Gruppen mit verlängerten Öffnungszeiten (VÖ) der katholischen Kindergärten angepasst. „Den Eltern ist aufgefallen, dass es für die VÖ-Gruppen in den katholischen Kindergärten und dem Gemeindekindergarten zwar die gleichen Gebühren gebe, die Kinder in den katholischen Kindergärten aber weniger Stunden in der Woche betreut werden“, erklärte Bürgermeister Stefan Grimm einleitend. Während die Jungen und Mädchen in den VÖ-Gruppen des Gemeindekindergartens 34 Stunden in der Woche betreut werden, sind es in den katholischen Kindergärten nur rund 30 Stunden. Die Gebühren für die katholischen Kindergärten werden nun nach Beschluss des Ausschusses rückwirkend zum angelaufenen Kindergartenjahr angeglichen. Gemeinderat Daniel Roßmann regte in diesem Zusammenhang an, den Eltern über die Kindergärten eine verständliche Erklärung auszuhändigen, wie sich die Gebühren zusammensetzen.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt betraf die Gebührenordnung der Erftalhalle. Wenn mehr als ein Tag zur Vorbereitung benötigt werde, sei es bisher so gewesen, dass die Mieter lediglich die Nebenkosten hätten bezahlen müssen, erklärte Kämmerer Bernd Schretzmann. Die Erftalhalle an sich hätte sie nichts gekostet. Im Falle der Wolfsgrubenhütte sei es jedoch so, dass die Mieter die volle Hüttenmiete hätten bezahlen müssen. Diese Regelung wolle man vereinheitlichen. Der Verwaltungsausschuss legte fest, dass die Mieter für die zusätzlichen Vorbereitungstage auch dann eine Miete entrichten müssen, wenn die Gemeinde dadurch andere Anfragen ablehnen müsse. Für die Verwaltung sei dieses Vorgehen aufwendiger, da man häufiger mit den Mietern hin und her kommunizieren müsse, betonte Grimm.

Die Vereine seien von dieser Regelung ausgenommen, erklärte Schretzmann auf FN-Nachfrage. Konkret heißt das: Die „Hordemer Wölf“ müssen während der Fastnachtszeit nicht zwei Wochen die volle Hallenmiete bezahlen, wenn sie den Saal dekorieren, und die Gruppen auf der Bühne proben. „Das haben wir bisher immer gut gelöst bekommen und wollen es auch weiterhin so handhaben“, betonte der Kämmerer.

Gibt es bald wieder Sirenen in Hardheim?

Der Bürgermeister stellte in der Ausschusssitzung zur Diskussion, ob die Gemeindeverwaltung sich mit der Anschaffung von Sirenen befassen soll. Denn es gebe wieder ein Förderprogramm, über das man Zuschüsse generieren könne. Es sei laut Kämmerer Schretzmann der Wunsch von Bund und Land, dass man Sirenen wieder reaktiviere. „In Zeiten von Warn-Apps müssen wir uns die Frage stellen, ob Sirenen überhaupt noch etwas bringen“, sagte der Bürgermeister. Im Katastrophenfall müsse man davon ausgehen, dass auch das Handynetz zusammenbricht, stellte Gemeinderätin Dr. Myriam Weltin fest. Manuel Difloé merkte an, dass es mit der Sirene dann nicht getan wäre. „Dann muss es auch einen Katastrophenplan dazu geben, der Aufschluss darüber gibt, wie weiter zu verfahren ist“, so Difloé. Einen Beschluss fasste der Ausschuss dazu nicht. Die Verwaltung wird weitere Informationen einholen. Dann wird das Thema noch einmal im Gemeinderat diskutiert.

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