Hardheim. Das Lesen genießt am Walter-Hohmann-Schulverbund einen hohen Stellenwert. Einmal mehr unterstrich dies am vergangenen Donnerstag die schulinterne Endausscheidung im Vorlesewettbewerb der 6. Klassen. Im Aulabereich hatten sich die als Klassenbeste aus den Vorentscheiden hervorgegangenen Schüler eingefunden – nun ging es darum, den Schulsieger zu ermitteln. Dieser wird die Schule bei den Kreisendausscheidungen vertreten.
Zunächst trugen Marie Leinberger und Fernando Greulich (Klasse 6a) sowie Johanna Faulhaber und Clara Frank (Klasse 6b) kurze Passagen aus selbst ausgesuchten Büchern („Wahltexten“) vor. Die Kinder hatten hierfür Zeit, um die Texte beliebig oft zu lesen und selbst ein Gefühl für die ausgesuchten Abschnitte zu entwickeln. Das Spektrum der Bücher reichte von den „Wilden Hühnern“ über die „Spezialisten“ bis hin zu den „Drei Fragezeichen“.
Beim zweiten Durchgang galt die Aufmerksamkeit der jungen Leser dem sogenannten „Fremdtext“: Hier hatte Lehrerin Judith Fricke das Buch „Wilde Weihnacht auf Schloss Neuburg“ aus der bekannten Reihe „Tore, Milo und Lars“ von Marco Banholzer ausgewählt – eine spannende Erzählung mit regionalem Bezug zum Neckar-Odenwald-Kreis. Bei diesem weitestgehend unbekannten Text lag die Messlatte entsprechend hoch. Gefragt waren hier vor allem flüssiges und deutliches Vortragen, ein angemessenes Lesetempo und beim eigenen Text die Auswahl einer spannenden, schlüssigen Textstelle – beim Vorlesewettbewerb geht es auch darum, einen Anreiz zum Lesen zu schaffen und das Sprechen vor Publikum zu verbessern.
Am Ende ist nicht allein der Sieg maßgebend, sondern der eigene Lernfortschritt. Dennoch war es für die aus Rektor Steven Bundschuh, den Lehrerinnen Judith Fricke und Bettina Weidinger sowie Bürgermeister Stefan Grimm bestehende Jury kein Leichtes, einen Schulsieger zu küren – gerade weil jedes Kind auf seine Weise zu überzeugen vermochte, fiel die Wahl schwer. Am Ende setzte sich Marie Leinberger vor der Zweitplatzierten Clara Frank durch.
Rektor Bundschuh und Bürgermeister Grimm lobten alle Teilnehmer: Während Bundschuh die sichtbare Begeisterung für Bücher hervorhob, bekräftigte Grimm die gute Wissensvermittlung über das gedruckte Wort.
„Wer gut lesen und Texte verstehen kann, hat es im Leben oft leichter“, bemerkte er und überreichte Urkunden sowie Gutscheine als Preise. ad
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