Freiwilliges soziales Jahr

Junge Menschen gewinnen Kompetenz

„Amtsübergabe“ bei der Handballabteilung des TV Hardheim

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Freiwilliges soziales Jahr. Das Bild zeigt von links Bürgermeister Stefan Grimm, Norbert Fürst, Noah Böhrer, Felix Gärtner und Rektor Steven Bundschuh. © Brosch

Hardheim. Seit 2008 haben junge Menschen die Möglichkeit, ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der Handballabteilung des TV Hardheim unter enger Zusammenarbeit mit dem Walter-Hohmann-Schulverbund zu absolvieren. Nachdem im vergangenen Jahr Felix Gärtner erste berufliche Kompetenzen sammeln durfte, fand am Dienstag die „Amtsübergabe“ statt: Als neuer „FSJ’ler“ im neuen Format FSJ Sport und Schule, wurde der 19-jährige Höpfinger Noah Böhrer eingeführt.

„Ideales Sprungbrett“

Rektor Steven Bundschuh bezeichnete das FSJ beim TV Hardheim als „ideales Sprungbrett und tollen Kompetenzgewinn für junge Menschen, die ohnehin berufliches Interesse am pädagogischen Bereich haben“. Gerade die Konstellation des Schulverbunds mit Grund- und Realschule könne zusätzlich bei der Orientierung helfen: „Die Absolventen können gut erkennen, ob sie später eher mit jüngeren oder älteren Schülern arbeiten möchten“, betonte Bundschuh. Sein Dank galt Felix Gärtner, der stets hervorragende Arbeit geleistet habe und auch vom Lehrerteam im Vorfeld mit herzlichem Dank verabschiedet worden war.

Wie Norbert Fürst als FSJ-Verantwortlicher des TVH bemerkte, sei bei den Jugendlichen stets eine Weiterentwicklung der Persönlichkeit sichtbar: „Man bemerkt im Jahresverlauf, aber besonders zum Ende hin stets die persönliche Weiterentwicklung unserer FSJ’ler, höheres Verantwortungsgefühl und ein selbstbewussteres Auftreten“, hob er hervor und bekräftigte das gute Miteinander mit Felix Gärtner, der als „Eigengewächs“ der großen Hardheimer Handballerfamilie eine „vielseitige Schnittstelle zwischen Schule und Sport“ gewesen sei.

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Das Arbeitspensum sei durchaus anspruchsvoll: Die 38,5-Stunden-Woche setzt sich aus Schulsportstunden mit allen Klassenstufen in Begleitung der jeweiligen Lehrer, der Handball-AG für Grundschüler, administrativen Tätigkeiten wie etwa dem Betreuen der Jugendhomepage, Ausarbeiten von Trainingsinhalten, sowie die Betreuung von Verbandsspielen der männlichen D-Jugend an Wochenenden – ein breites Feld, das alle Kompetenzen gleichermaßen vorantreibe und dabei helfe, wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

Das wird nun Noah Böhrer bevorstehen, der seinen Dienst zum 15. August antrat. Er ist der bislang erste Absolvent, der nicht aus den Reihen des TVH stammt: Von Haus aus Fußballer im TSV Höpfingen, lernt er gerade die Besonderheiten des Handballsports kennen. Neben Norbert Fürst und Steven Bundschuh begrüßte ihn auch Bürgermeister Stefan Grimm, der das FSJ als „echte Chance für junge Menschen“ definierte: Es ermögliche das Kennenlernen „extrem vieler und wichtiger Werte, die mit Geld nicht zu bezahlen sind“ und sei dahingehend „eine echte Win-Win-Situation“, die allen Beteiligten zugutekomme, als Unterstützung von Verein und Schule sowie als wertvolle Schützenhilfe und Berufsorientierung. Für Felix Gärtner traf das zu: Er tritt in Kürze sein Lehramtsstudium an - ein Ziel, das auch Noah Böhrer vor Augen hat: „Ich habe großes Interesse am Lehrerberuf“, ließ der sportliche 19-Jährige wissen. ad

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