Freizeit

Jugendfeuerwehren im Zeltlager-Fieber

353 Jugendliche verbringen ein Wochenende voller Spiel und Spaß sowie Geschick beim Kreisjugendfeuerwehrzeltlager in Wolferstetten

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mag
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Wolferstetten/Neckar-Odenwald-Kreis. Anfang der 1960er-Jahre verließen die letzten Einwohner den Weiler Wolferstetten zwischen Hardheim und Külsheim, um Platz für den Standortübungsplatz der Bundeswehr zu machen. 353 Jugendfeuerwehrler aus dem Neckar-Odenwald-Kreis sorgten mit dem 45. Kreisjugendfeuerwehrzeltlager vom 19. bis 21. Juli dafür, dass das verlassene Dorf mehr Menschen auf einmal gesehen hat, als zu seinen besten Zeiten.

Bereits am Donnerstag reisten die Jugendfeuerwehren zum Zeltaufbau auf dem Standortübungsplatz der Bundeswehr an und lernten den Zeltplatz kennen. Nach der eigentlichen Anreise am Freitag und dem Einrichten der Zelte begrüßte Kreisjugendwartin Pamela Hollerbach die Teilnehmer aus 24 Orten im Neckar-Odenwald-Kreis auf dem Zeltplatz. Am Abend veranstalteten die Kreisjugendsprecher ein ausgelassenes Quiz mit Fragen rund um die Themen Feuerwehr und Allgemeinbildung. In jeder Raterunde trat ein Betreuer gegen einen Jugendlichen an. Der Verlierer der Runde durfte vom Gewinner mit einem Schokokuss beglückt werden. Den Großteil der Quizrunden entschieden die Jugendlichen für sich.

Am Samstag startete nach dem Frühstück die traditionelle Erlebniswanderung über den Standortübungsplatz mit verschiedenen Spielstationen, wie Ball durch Reifen, Golfball einlochen, Wassertransport mit dem Schwamm, Schlüssel ins Schloss, das Armaturenpuzzle und einige mehr erforderten die Geschicklichkeit der Teilnehmer. Nach der Rückkehr und dem Mittagessen standen See-Zeit und Wasserspiele auf dem Programm. Die Feuerwehr Hardheim lieferte mit ihren Feuerwehrautos den passenden (nassen) Rahmen. Im Anschluss gestaltete Diakon Wolfgang Krug – an der Gitarre begleitet von Michael Messerer, dem neuen Schweinberger Ortsvorsteher – einen geistlichen Impuls zum Thema „Sankt Florian“.

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(ubr)
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Kreisjugendwartin Pamela Hollerbach zeichnete verschiedene Ehrenamtliche für ihr jahrelanges Engagement für die Jugendfeuerwehren im Neckar-Odenwald-Kreis aus. Saskia Stöffel-Eiler (Hardheim) und Julia Seyfried (Schweinberg) erhielten die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Neckar-Odenwald-Kreis in Bronze, Thomas Eiler (Hardheim) wurde vom Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes, Michael Genzwürker, mit der Ehrenmedaille des Landesfeuerwehrverbandes in Gold ausgezeichnet. Der aus Külsheim stammende Bürgermeister der Gemeinde Hardheim, Stefan Grimm, freute sich als Hardheims Bürgermeister auf Külsheimer Gemarkung die Jugendfeuerwehren bei einem ihrer größten Zeltlager begrüßen zu dürfen.

Nach dem Abendessen, prämierte eine Jury unter der Moderation von Kreisjugendwartin Pamela Hollerbach und Fachgebietsleiter Matthias Grimm die „Verkleidungen“ der Jugendfeuerwehren zum Thema „Dorfkind“. Alle Gruppen durften außerdem beweisen, wer mit möglichst wenig Hammerschlägen einen Nagel in einen Holzklotz schlagen kann. Zum Abschluss des Abends stellten die Teilnehmer ihre Gesangskünste beim Karaoke singen unter Beweis. Für alle Hungrigen gab es außerdem Stockbrot direkt am Lagerfeuer.

Der Sonntag gehörte der Lagerolympiade, bei der die Jugendlichen an mehreren Spielstationen ihr Können bewiesen. Nach dem Zeltabbau und dem Aufräumen des Zeltplatzes richtete Kreisjugendwartin Pamela Hollerbach Dankesworte an die Feuerwehr-Abteilungen Hardheim und Schweinberg, stellvertretend July Seyfried und ihr Team, sowie an das gesamte Küchenteam für die Ausrichtung des Zeltlagers und allen Beteiligten des 45. Kreisjugendfeuerwehrzeltlagers. Landrat Dr. Achim Brötel ließ es sich nicht nehmen, bei der Siegerehrung die Grüße des Landkreises zu überbringen. Er freute sich außerordentlich, dass es die Jugendfeuerwehren wieder einmal schafften, mehr als ein Drittel ihrer Mitglieder zu einem Zeltlager mitzunehmen.

Wanderpokal geht an Auerbach

Die Kreisjugendwartin überreichte den Wanderpokal zum zweiten Mal in Folge an die Jugendgruppe Auerbach. Die Pokale für alle teilnehmenden Gruppen hatte in diesem Jahr Tobias Haag aus Schwarzach von seiner Aufwandsentschädigung den Jugendfeuerwehren gespendet.

Die Platzierungen der einzelnen Gruppen: 1. Auerbach, 2. Walldürn, 3. Buchen, 4. Eberstadt/Hollerbach, 5. Zimmern, 6. Seckach, 7. Hardheim, 8. Götzingen, 9. Scheidental, 10. Dallau, 11. Binau, 12. Donebach-Mörschenhardt, 13. Erfeld, 14. Rittersbach, 15. Bödigheim, 16. Höpfingen, 17. Schweinberg, 18. Hettingen, 19. Limbach, 20. Langenelz, 21. Walldürn Höhe/Altheim, 22. Waldhausen, 23. Schwarzach und 24. Hainstadt. mag

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