Hardheim. „Beeindruckend, was ihr geleistet habt!“: Treffend sprach Bürgermeister Stefan Grimm am Sonntag aus, was sich alle Besucher des Jahreskonzerts der Hardheimer Musikschule gedacht haben dürften. Das Programm umfasste viele gepflegte Darbietungen unterschiedlicher Genre und offerierte die große Bandbreite der angebotenen Instrumente.
Auf diese bezog sich Josef Backi in seiner Begrüßung: Er riet den Eltern, ihrem Nachwuchs das Erlernen eines Musikinstruments zu ermöglichen – die hier entstehenden Eindrücke bleiben ein Leben lang im Sinn. Einen flinken musikalischen Einstieg gewährten sodann Vera und Christian Schaible (Klasse: Nelli Schmidt) am Klavier, die den „5-Tanten-Boogie“ präsentierten; Christian Schaible interpretierte danach eine „Ballade“ zum Innehalten. Dem Namen entsprechend leichtfüßig war der „Galopp“, ehe das eher bedächtige „Scherzo“ angespielt wurden – beides von Klara Schrauf an der Violine (Klasse: Alina Pasternak). „Ich spiel‘ Ukulele“: So lautete das Motto des jungen Musikers Martin Seifert, der von seinem Lehrer Bernhard Trabold begleitet wurde. Gemeinsam brachten sie auch „The Passenger“ zu Gehör – eine Gesangseinlage des Lehrers inbegriffen.
Mit zwei Stücken aus Mozarts „Zauberflöte“ wurde das Programm fortgesetzt: Zunächst überzeugte Marie Schweitzer an der Klarinette (Klasse: Josef Backi) mit „Das klingt so herrlich“, ehe Franziska Heiden an der Querflöte (Klasse: Simone Werner) mit „Der Vogelfänger bin ich ja“ erfreute. Ansprechend geriet auch das „Zwiegespräch“ am Klavier, souverän gespielt von Lena Busch (Klasse: Nelli Schmidt).
Mit gefühlsbetonten Beiträgen wussten auch Lena Haas am Saxophon aus der Klasse Josef Backis – sie bereicherte den Abend um „Ich wollte nie erwachsen sein“ aus Peter Maffays Musical „Tabaluga“ - und wiederum Christian Schaible (Klasse: Nelli Schmidt) zu gefallen. Er interpretierte „The Entertainer“: Eines jener Werke, die einem schon beim ersten Akkord bekannt vorkommen, ohne deren Namen und Urheber zu kennen. Den Filmsoundtrack „Leaving Hogwarts“ aus „Harry Potter“ spielte Amalia Volk (Klasse: Josef Backi), während Marie Stephan an der Querflöte (Klasse: Simone Werner) das Publikum ins „Café Oriental“ entführte – so ließ es sich leben.
Das galt auch für die kommenden Beiträge: So unterschiedlich sie auch klangen, allen gemein war das solide Niveau. Akzente setzten hier Hanna Fahrmeier (Klasse: Josef Backi) mit ihrer Klarinette und Mozarts eingängigem „Kegelduett“, Anna-Lena Schmidt am Saxophon – auch eine Schülerin des Josef Backi – mit „You‘ll Be In My Heart“ sowie der junge Pianist Mark Grobowoj mit „Journey To The Heaven – eine Fahrt in den Himmel in einer Kutsche“. Ein lebhaftes und quickes Werk, das ins Blut ging.
Das galt auch für die beiden jazzigen Melodien, die Alina Brosch an der Klarinette mit ihrem Lehrer Josef Backi spielte: Die Duette „Stranger On The Shore“ nach Mr. Acker Bilk und „Creole Love Call“ nach Duke Ellington sorgten zum Abschluss des rund einstündigen Konzerts für vergnügliche Klänge und Gefühle.
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