Hardheim. Die Arbeiten in der Alten Realschule in Hardheim sind in vollem Gange. Dort lässt die Gemeinde die Räume für die Krippe des Kindergartens umbauen (wir berichteten). Die Abbrucharbeiten sind bereits abgeschlossen, derzeit sind unter anderem die Trockenbauer und Elektroinstallateure am Werk. In seiner Sitzung am Montag in der Aula des Walter-Hohmann-Schulzentrums vergab der Gemeinderat weitere Gewerke zu einem Gesamtpreis von rund 390.000 Euro für den Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes. Es sei erfreulich, betonte Bauamtsleiter Daniel Emmenecker, dass inzwischen wieder mehr Firmen Angebote abgeben. Das sei in den Vorjahren nicht immer der Fall gewesen. „Alle Angebote liegen zudem unter der Kostenschätzung“, sagte Emmenecker.
Auch lokale Firmen wurden angefragt
Auf Nachfrage erläuterte er, dass der Bauzeitenplan Bestandteil der Ausschreibung und des Vertrags sei. Die Firmen hätten zugesichert, die Arbeiten in der vorgegebenen Zeit ausführen zu können. Mit einigen Unternehmen stünden noch Kennenlerngespräche aus, da diese bisher noch nicht persönlich bei der Gemeinde bekannt seien. Man habe auch einige lokale Unternehmen direkt angefragt, diese hätten – wie in der Vergangenheit auch schon – entweder keine Angebote abgegeben oder die Preise lagen deutlich über dem wirtschaftlichsten Bieter, so der Bauamtsleiter.
Gemeinderat in Kürze
- Die Badische Landesbühne will ihren Fuhrpark erneuern . Die Kommunen sollen sich an den Kosten beteiligen. Auf die Gemeinde Hardheim entfällt ein Anteil von jeweils 545 Euro für die Jahre 2025 und 2026. Der Gemeinderat beschloss das einstimmig.
- Zwei Aufgaben sollen künftig an den Gemeindeverwaltungsverband Hardheim-Walldürn (GVV) übertragen werden: die Einsetzung eines Stadtjägers und die Organisation der Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern in den Ferien , auf die ein Rechtsanspruch besteht. Bei der Ganztagsbetreuung sei die Gemeinde zwar durch den Hort schon gut aufgestellt, erklärte Bürgermeister Stefan Grimm. Jedoch erfülle man nicht den Rechtsanspruch, da der Hort mehr als vier Wochen in den Schulferien geschlossen hat. Demnach halte er es für sinnvoll, auf dieser Ebene mit Höpfingen und Walldürn zusammenzuarbeiten. Die Verbandsversammlung des GVV wird über die beiden Punkte am 25. November entscheiden.
- Eine Bürgerin erkundigte sich in der Bürgerfrageviertelstunde, ob eine Bushaltestelle im Neubaugebiet „Trieb“ vorgesehen sei. Die Schüler müssten morgens weite Strecken zurücklegen, um an die nächstgelegene Bushaltestelle zu kommen. „Wir sind da schon länger dran“, antwortete Grimm. Es gestalte sich jedoch schwierig, weil die Fahrpläne angepasst werden müssten. Der Bürgermeister sicherte zu, noch einmal beim Landratsamt nachzufragen.
- Klaus Farrenkopf regte in der Bürgerfrageviertelstunde an, etwas zu unternehmen, um den neu hergerichteten Lkw-Parkplatz unterhalb der Rakete noch lange zu erhalten . Die Stellflächen für die Lkw einzuzeichnen, könnte seiner Meinung nach helfen. Die Gemeindeverwaltung werde sich Gedanken machen, so Grimm. mg
Die Gewerke wurden wie folgt einstimmig vergeben: Die Firma „V+A Wagner“ aus Marktheidenfeld sicherte sich den Zuschlag für den Gerüstbau zum Angebotspreis von rund 25.800 Euro. Die Malerarbeiten übernimmt die Firma Wegert aus Hettingen für rund 83.600 Euro. Das teuerste Gewerk sind die Brandschutztüren aus Holz. Diese werden von der Firma Feuerstein aus Dipperz für rund 151.500 Euro geliefert. Den Auftrag für die Brandschutztüren aus Metall erhielt das Unternehmen Rompel aus Weiterstadt zum Angebotspreis von rund 72.100 Euro. Im Zuge der Umbaumaßnahmen sollen außerdem noch die Fenster im Zwischengang zwischen der Alten Realschule und Erftalhalle ausgetauscht werden. Die Firma Knupfer aus Uttenweiler übernimmt diese Arbeiten für rund 36.100 Euro.
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