Sommerfest

Hardheim: So begeisterte das Sommerfest erneut

Drei Tage Programm auf dem Schloss- und Kirchplatz sowie im Pausenhof der Schule. Engagement der Vereine ist die Basis des Erfolgs. Musik für jeden Geschmack.

Von 
Adrian Brosch
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Hardheim. Das Sommerfest ist das „Fest der Feste“ im Hardheimer Jahreskreislauf. Und Jahr für Jahr ist es die große Aufgabe der Gemeinde und der teilnehmenden Vereine, den Klassiker neu zu erfinden. Und Jahr für Jahr gelingt es in einem solchen Maß, dass alle Generationen feiern und sich freuen. So auch am vergangenen Wochenende: Das ansprechende wie einladende Rahmenprogramm sorgte für viel Freude trotz mitunter schwülwarmer Temperaturen.

Hauptindikator für jene Freude war wie immer die Musik: An zwei Abenden ging es bestens zur Sache – auf dem Schlossplatz und in der „Arena“ der TVH-Handballer, die unter dem gespannten Zeltdach auf dem großen Pausenhof des Walter-Hohmann-Schulzentrums zum Verweilen einluden:

Live und laut

Was braucht man mehr als gute Musik, ein gutes Bier und gute Gesellschaft? Jedenfalls präsentierten sich am Freitag die „Thrashflegel“ in bester Form: Allein ihr Name der Hardheimer Band ist schon Kult, was aber selbstredend auch für deren Musik gilt. Unter dem Schlagwort „Ratatat“ wurden Hits von Iron Maiden, Judas Priest, CCR, Motörhead und anderen Größen interpretiert – live, laut und sehr authentisch.

Auch auf dem Schlossplatz gaben alte Bekannte den Ton an: Die Formaton „RockIt!“ präsentierte ihre sympathische, stimmungsvolle Auswahl echter Mitsing-Hits – da klangen „I will survive“, „Verdammt, ich lieb’ dich...“, „Summer of 69“, „König von Deutschland“ oder „Sternenhimmel“ über den Schlossplatz und luden zum Mitwippen und Mittanzen ein. Dabei ließ sich die Gruppe trotz vorübergehender Technikprobleme – da hat’s geknallt, was Verwunderung und Erheiterung gleichermaßen auslöste – nicht entmutigen: Im Gegenteil – mit jeder Stunde wuchs die lässige, unkomplizierte Stimmung weiter an. Man saß zusammen, freute sich, lachte miteinander, erhob das Glas und tauschte sich aus: Man sprach von Fußball, aber auch von allem, was die Welt und das Herz bewegt – freundlich, offen und ehrlich – genau so, wie es in Hardheim beim Sommerfest üblich ist.

In der Hand hatte man üblicherweise Glas Bier oder Wein, einen frisch gemixten Cocktail oder doch Pommes und Grillwurst: Die Vereine (DLRG Hardheim, FG Hordemer Wölf, Tennisclub Hardheim 1960, SV Germania 1946 Gerichtstetten) hatten auf dem Schlossplatz einen hohen Aufwand betrieben, um die Gäste zu bewirten.

Umfangreiches Rahmenprogramm

Auch an Samstag und Sonntag lag Musik in der Luft: Zunächst gaben sich „Crunchem“ auf dem Schlossplatz die Ehre und heizten musikalisch ein; „5K And The Elephant“ waren bei den Handballern ein Garant für beste Stimmung und gute Unterhaltung – so ließ es sich leben und gewiss war jeder Akkord live gespielt. Sonntags ging es etwas weniger rockig-treibend zu: Auf dem Schlossplatz erfreute nachmittags der Musikverein Schweinberg mit fröhlicher Blasmusik, den Ausklang lieferte am Sonntagabend die Sängerin Denise Naser.

Es wurde aber nicht nur musiziert und gefeiert: Das Rahmenprogramm lud zum Erkunden, Flanieren und auch zum Erinnern ein. Dazu zählten das Public Viewing des EM-Achtelfinal-Spiels zwischen Deutschland und Dänemark in der Erftalhalle und bei den Handballern, die Fotoausstellung des Fördervereins des Walter-Hohmann-Schulzentrums mit Hinweisen zur Pausenhof-Neugestaltung (wir berichteten), der ökumenische Gottesdienst am Sonntagmorgen, die von Klaus Rubel ersonnene Präsentation „Hardheim gestern und heute aus einer anderen Perspektive“ mit faszinierenden Einblicken in die Ortschronik, das Kinderschminken am Stand der FG „Hordemer Wölf“ sowie am Stand der Bundeswehr-Patenkompanie SOCC im Alpengarten, der die Besucher gleichsam mit den Aufgaben des Bundeswehr vertraut machte. Sehenswerte Auftritte der „Zumba-Kids“ des TV Hardheim am Sonntag sowie des Mini-Schautanzgruppe und der Kinder-Schautanzgruppe des SV Gerichtstetten rundeten den Sonntag trefflich ab; die BdS-Fachgeschäfte lieferten beim „Familien-Einkaufstag“ Argumente für den Einkauf vor Ort. Auch die Radtour des Vereins Mühlenradweg Erfatal erfreute sich eines guten Zulaufs.

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