Bauzäune sollen aufgestellt werden

Hardheim: Parkplatz am Erfapark soll abgesperrt werden

Schoofs-Geschäftsführer Mohammed Younis will nicht weiter für Verkehrssicherung haften. Gemeinde prüft Lösungsmöglichkeiten.

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Maren Greß
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Derzeit stellen noch viele Hardheimer ihr Fahrzeug auf dem Parkplatz am Erfapark ab. Das wird nicht mehr lange möglich sein. Schoofs-Geschäftsführer Mohammed Younis will den Parkplatz absperren. © Stefanie Čabraja

Hardheim. An Veranstaltungen wie dem Sommerfest oder dem Weihnachtsmarkt wird der Parkplatz am Erfapark gerne von Besucher genutzt, um das Auto abzustellen. Derzeit ist er auch bei den Anwohnern der Riedstraße und des Mühlwegs beliebt, die dort während der Riedsanierung ihre Fahrzeuge parken. Doch damit ist bald Schluss: Wie Mohammed Younis, Geschäftsführer des insolventen Eigentümers „Schoofs“, auf FN-Anfrage mitteilte, wird der Parkplatz zeitnah eingezäunt und damit für die Allgemeinheit gesperrt. Als Grund nannte er die Verkehrssicherung: „Es wird Winter. Ich kann die Beleuchtung, die Schneeräumung und den Winterdienst nicht privat finanzieren.“ Wenn etwas passiere, beispielsweise eine Person im Schnee ausrutsche, könne er persönlich dafür haftbar gemacht werden. Zudem befinde sich der Parkplatz in Privatbesitz. „Schoofs geht es nicht darum, den Parkplatz zu vermieten und dadurch Einnahmen zu generieren“, betonte Younis.

Autofahrer sollen darüber informiert werden

Wann der Parkplatz für die Allgemeinheit gesperrt wird, sei derzeit noch unklar. „Auf jeden Fall noch vor dem Winter“, sagte der Geschäftsführer. Es ist also davon auszugehen, dass die Zäune in den nächsten Wochen aufgestellt werden. Zuvor wolle man, so Younis, die Autofahrer, die dort häufiger parken, darüber informieren.

Mit der Gemeinde hat der „Schoofs“-Geschäftsführer vor der Entscheidung nicht gesprochen. „Ich hätte mich gefreut, wenn mich Herr Younis darüber im Vorfeld informiert hätte“, sagte Bürgermeister Stefan Grimm im FN-Gespräch. Die Gemeinde prüfe gerade, ob sie die Aufgaben der Verkehrssicherung – also etwa das Schneeräumen und Streuen im Winter – übernehmen könne, so dass der Parkplatz weiter von der Allgemeinheit genutzt werden könnte, erklärte Grimm.

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