Asyl - Integrationsmanagement soll weitergeführt werden. Verwaltung wünscht mehr Kommunikation

Hardheim: Mehr Sozialarbeit – unter einer Bedingung

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mg
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Hardheim. Die Zahl der Geflüchteten nimmt immer weiter zu. Und die Flüchtlinge, die in die Region kommen, müssen betreut werden. Der Landkreis, zuständig für die Bereitstellung der Sozialarbeiter, ist deshalb der Auffassung, dass eine Aufstockung der Personalstellen im Betreuungsabschnitt III, dem die Gemeinde Hardheim zugeordnet wird, um 1,5 Stellen erforderlich ist. Daraus ergeben sich natürlich Mehrkosten. Bisher wurde für das sogenannten Integrationsmanagement jährlich rund 5680 Euro bezahlt. Die Kosten sollen nun auf rund 33 570 Euro im Jahr steigen, da gleichzeitig die Fördersumme für dieses Projekt reduziert wurde.

Im Gemeinderat notiert

Ob die Werbetafel in der Walldürner Straße nach der neuen Verordnung nachts überhaupt beleuchtet sein darf, wollte Gemeinderat Manuel Difloé wissen. Mit der gleichen Frage habe man sich laut Bauamtsleiter Emmenecker an die Baurechtsbehörde des Gemeindeverwaltungsverbands gewandt. Dieser sehe keine Notwendigkeit, tätig zu werden. Für die Umsetzung der Verordnung ist das Ordnungsamt zuständig. Man werde mit dem Eigentümer das Gespräch suchen, so Bürgermeister Grimm. mg

Ob und wie dieses Integrationsmanagement nun weitergeführt werden soll, darüber sollte der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montag entscheiden – und ob die Gemeinde künftig die knapp sechsfache Summe bezahlen will.

Kein Kontakt zum Bürgerbüro

Die Verwaltung sei der Meinung, so Kämmerer Bernd Schretzmann in seinen Ausführungen, dass die Betreuung von Asylbewerbern eine sinnvolle Tätigkeit sei, jedoch sei aufgefallen, dass die zuständigen Sozialarbeiter bisher noch keinen Kontakt mit dem Bürgerbüro der Gemeinde Hardheim aufgebaut haben. „Es konnte bisher noch nicht festgestellt werden, wie die Unterstützung der Asylbewerber im Alltag vonstatten geht“, sagte Kämmerer Bernd Schretzmann. Die Arbeit der Sozialarbeiter könne nicht ausreichend eingeschätzt werden. „Wenn wir der Erweiterung zustimmen, dann unter der Voraussetzung, dass die zuständigen Sozialarbeiter beispielsweise Sprechstunden im Rathaus haben, um Fragen der Verwaltung aber auch von Wohnungsgebern und Dritten zu beantworten“, sagte Bürgermeister Stefan Grimm. Die Last, die derzeit auf den Schultern der Ehrenamtlichen laste, sei enorm. „Die Ehrenamtlichen sind am Ende ihrer Kräfte“, betonte der Rathauschef.

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Maren Greß
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Dass es wichtig ist, das Integrationsmanagement auszuweiten, bekräftigten auch die Gemeinderäte mit ihrem Votum. Einstimmig befürwortete das Gremium die Erweiterung, unter der Bedingung, dass die Sozialarbeiter den Kontakt zur Verwaltung pflegen und deren Erreichbarkeit publik gemacht wird. mg

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