Museumsverein Erfatal

Hardheim: Ausstellung mit Napoleon, Goethe und der Feuerwehr

Ausstellung widmet sich der Zeit von 1725 bis 1825. Aktion mit der Jugendfeuerwehr am Sonntag, 14. September.

Von 
Maren Greß
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Ein alter Feuerwehrhelm und ein Feuereimer aus Leder werden im nächsten Teil der Ausstellung anlässlich des 975-Jahr-Jubiläums der Gemeinde Hardheim zu sehen sein. © Maren Gress

Hardheim. Anlässlich des 975-Jahr-Jubiläums der Gemeinde Hardheim organisiert der Museumsverein Erfatal das ganze Jahr über Ausstellungen, die verschiedene Zeitepochen thematisieren. Der Monat September steht ganz im Zeichen der Zeit von 1725 bis 1825. Da hinein fallen unter anderem die Französische Revolution und die Neuordnung Europas nach der Niederlage Napoleons in der Völkerschlacht. „1806 wurden wir in Hardheim badisch“, erklärt Museumsvereinsvorsitzende Jutta Biller im FN-Gespräch. Dieser Zeitepoche widme man sich in der Ausstellung mit Roll-ups und Exponaten ebenso wie der Industriellen Revolution. „Es wurden unter anderem die Zünfte aufgelöst, und erste Betriebe gründeten sich“, sagt Biller. Deshalb werden eine Zunfttruhe und Ziegel aus der damaligen Zeit ausgestellt.

In den Zeitraum von 1725 bis 1825 fällt auch der Besuch des Dichters Johann Wolfgang von Goethe in Hardheim. Auf dem Weg von Heidelberg nach Würzburg machte er 1815 in der Erftalgemeinde Station. Nach ihm wurde unter anderem die Goethe-Stube im ehemaligen „Badischen Hof“ benannt. Zwei Roll-ups widmen sich deshalb seinem Aufenthalt.

Kinder können die Feuerwehr kennenlernen

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gründeten sich erste Institutionen und Vereine, wie die Feuerwehr. Aus diesem Grund wird auch ein alter Feuerwehrhelm ausgestellt. Gemeinsam mit der Hardheimer Jugendfeuerwehr hat der Museumsverein zudem eine Aktion für den kommenden Sonntag, 14. September, geplant. Bei einer Spielstraße auf dem Platz vor dem Feuerwehrgerätehaus haben die Kinder von 14 bis 16.30 Uhr die Möglichkeit, die Feuerwehr kennenzulernen. Die Ausstellung im ehemaligen Restaurant „Famos“ in der Erftalhalle hat am Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Eine weitere Möglichkeit, die Ausstellung zu besichtigen, haben Interessierte am Sonntag, 21. September, von 14 bis 17 Uhr. An diesem Tag findet keine Spielstraße der Feuerwehr statt.

Die Ausstellung und damit auch das Jubiläumsjahr biegen so langsam auf die Zielgeraden ein. Noch zwei Epochen stehen an. „Wir werden uns unter anderem noch Walter Hohmann und der Raumfahrtgeschichte widmen“, gibt Biller einen Ausblick.

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