Nachruf

Facettenreicher Impulsgeber

Geschäftsmann und TSV-Urgestein Günther Kuhn ist gestorben. Viele Jahre Schiri-Obmann

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ad
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Der ehemalige Geschäftsführer der Firma Kuhn und Ehrenmitglied des TSV Höpfingen, Günther Kuhn, ist im Alter von 83 Jahren gestorben. © Kuhn

Höpfingen. Ein schwerer Verlust für Höpfingen ist der von Tod Günther Kuhn, der am Mittwoch kurz vor seinem 84. Geburtstag gestorben ist. Vor allem im TSV „Frankonia“ Höpfingen, für den ihm kein Weg zu weit und kein Hindernis zu hoch war, aber auch als la.

Geboren 1939 in Höpfingen, verbrachte er nahezu sein ganzes Leben in seiner Heimatgemeinde. Sein privates Glück fand er bei seiner Frau Anneliese, mit der er drei Kinder groß zog. Darüber hinaus war er ein begeisterter Sportler seit frühester Jugend: „Seinem“ TSV war Günther Kuhn von Kindesbeinen an tief verbunden, was sich nicht zuletzt in seiner beeindruckenden Ehrenamts-Vita zeigt.

Von 1953 bis 1957 wirkte er als Jugendleiter, von 1960 bis 1982 als Geschäftsführer und zusätzlich ab 1970 als stellvertretender Vorsitzender; 1982 übernahm er von Bruno Störzer das Amt des Vorsitzenden, das er bis 1990 ausübte. 1987 erhielt er die Verbandsehrennadel in Silber und wurde 1990 zum Ehrenmitglied ernannt. Flagge zeigte der Verstorbene auch als Jugendstaffelleiter und Vorsitzender der Jugendstrafkammer von 1957 bis 1982 sowie als Schiedsrichter von 1962 an; von 1972 bis 1982 war er stellvertretender Obmann der Schiedsrichtervereinigung Buchen und bis 2001 deren Obmann. Ebenso bekleidete er in den 90er-Jahren das Amt des stellvertretenden Schiedsrichter-Obmanns im Badischen Fußballverband.

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Auch fernab von Ämtern und Posten war Günther Kuhn einer der größten Verfechter von Gelb und Blau: Stets stand er dem TSV in allen Belangen zur Verfügung. Weithin sichtbares Zeugnis seiner Schaffenskraft ist bis heute das „Lochbach-Areal“ mit Sportplatz und Sportheim: Gemeinsam mit Bruno Störzer hatte Kuhn einst jene Ideen ersonnen, die zu Planung und Bau der neuen Sport- und Heimstätte des TSV führten.

Sprecher der Vereine

Als TSV-Vorsitzender war er auch Impulsgeber für den 1985 gegründeten Förderverein „Große Sporthalle“: Nachdem die Sporthalle 1991 in Betrieb genommen wurde, ist der Verein immer noch aktiv und ermöglicht die kostenlose Nutzung der Halle. Darüber hinaus war er Mitglied nahezu aller Höpfinger Vereine und mehr als zehn Jahre lang Sprecher der Vereine. Beruflich fasste der gelernte Elektroinstallateur-Meister im 1926 gegründeten Familienunternehmen Fuß: Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Josef (1932-2002) baute er den ursprünglich kleinen Betrieb schrittweise zur größten örtlichen Firma aus.

1998 trat er etwas kürzer, um der jungen Generation ein gut bestelltes Haus zu überlassen: Neben seinem ältesten Sohn Jürgen übernahm auch der Sohn seines Bruders, Michael Kuhn, die Geschäftsleitung. In der Firma war der sechsfache Großvater noch bis 2002 tätig und bis zuletzt am Geschehen interessiert, obwohl er seit geraumer Zeit gesundheitlich beeinträchtigt war. ad

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